Digitaler Wandel

Digitalisierung als Nachhaltigkeitsmotor für Baden-Württemberg

Ein Tablet-Computer zeigt die durch die Sonnenenergie erzeugte Leistung einer Photovoltaik-Anlage. (Foto: © dpa)

Mit einem runden Tisch will das Umweltministerium Fragen der Nachhaltigkeit im Zusammenhang mit der Digitalisierung diskutieren und Vorschläge erarbeiten. Der digitale Wandel sei nicht aufzuhalten, so Umweltminister Franz Untersteller. Es gehe aber darum, ihn nachhaltig und zum Nutzen aller zu gestalten.

Den digitalen Wandel zu steuern und voranzubringen, ist ein zentrales Anliegen der Landesregierung. Bis zum Sommer soll der Entwurf für eine Digitalisierungsstrategie digital@bw vorliegen. Das Umweltministerium will mit dem Runden Tisch Fragen der Nachhaltigkeit im Zusammenhang mit der Digitalisierung diskutieren und Vorschläge erarbeiten, wie der digitale Wandel nachhaltig gestaltet werden kann. Dabei wird nachhaltige Digitalisierung als Querschnittsthema verstanden, das weit über den Umweltbereich hinaus alle Teile der Gesellschaft berührt. Der Runde Tisch dient als Auftakt für die Ausgestaltung weiterer themenspezifischer Veranstaltungen und Arbeitsgruppen.

Digitalen Wandel nachhaltig und zum Nutzen aller gestalten

„Nachhaltigkeit ist die große Überschrift der grün-schwarzen Landesregierung“, erklärte Umweltminister Franz Untersteller, „und selbstverständlich müssen wir auch die Digitalisierung so verstehen und gestalten, dass sie künftige Generationen nicht zusätzlich belastet, sondern dazu beiträgt, die Wirtschaft zu fördern und gleichzeitig hilft Ressourcen zu schonen und das Klima zu schützen.“

Ressourceneffizienz, ein zukunftsfähiges Energiesystem oder ein wirkungsvoller und vorausschauender Umweltschutz seien wichtige Bereiche, in denen digitale Technologien so eingesetzt werden könnten und müssten, dass sie ökonomische, soziale und ökologische Vorteile brächten, sagte Untersteller.

Workshops und Leuchtturmprojekte

Im Rahmen der Veranstaltung will das Umweltministerium vier thematische Schwerpunkte in unterschiedlichen Workshops diskutieren:

  • Einmal den Bereich „Ressourceneffizienz durch Digitalisierung“: Dabei geht es zum Beispiel um neue Produktionsverfahren, deren Einsatz zu Material- und Energieeinsparung führen.
  • Der zweite Bereich, „Intelligente Energiesysteme“, umfasst Maßnahmen und Projekte zur Flexibilisierung der Energieinfrastruktur mit Hilfe moderner Informations- und Kommunikationstechnologien. Stichworte dabei sind Smart Grids, intelligente Messstellen sowie Energie- und Gebäudemanagementsysteme.
  • Der Bereich „Digitale Bildung für nachhaltige Entwicklung“ geht der Frage nach, wie digital gesteuerte Lern- und Partizipationsangebote, zu mehr Barrierefreiheit und Partizipation größerer Teile der Bevölkerung führen können. Ziel ist, Akzeptanz und Teilhabe am Umwelt- und Naturschutz zu fördern und den Nachhaltigkeitsgedanken weiter zu verankern.
  • Der vierte Schwerpunkt heißt „Gesellschaftliche Auswirkungen des digitalen Wandels im Sinne der Nachhaltigkeit“ und befasst sich unter anderem mit den sozialen Auswirkungen des digitalen Wandels und den sich dadurch bietenden Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung.

Die wesentlichen Ergebnisse der Workshops werden schriftlich zusammengefasst und dann über das Beteiligungsportal veröffentlicht. Geplant ist außerdem, Leuchtturmprojekte zu entwickeln, mit denen die an den Runden Tischen erarbeiteten Grundlagen und Ideen umgesetzt werden und zur Nachahmung anregen sollen.

Weitere Meldungen

Die Aufnahme zeigt das Atomkraftwerk in Fessenheim in Frankreich.
  • Kernkraftwerk Fessenheim

Öffentlichkeitsbeteiligung zur Stilllegung von KKW Fessenheim

Nadelbäume ragen bei Seebach am Ruhestein in den Himmel. (Bild: picture alliance/Uli Deck/dpa)
  • Forst

Internationaler Tag des Waldes 2024

Ein Mitarbeiter einer Biogasanlage von Naturenergie Glemstal befüllt die Anlage mit Biomasse.
  • Energie

Biogas als zentraler Energieträger der Zukunft

Logo der Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke
  • Energieeffizienz

Neue Energieeffizienz- und Klimaschutznetzwerke

Akten liegen auf einem Tisch. (Bild: picture alliance/Bernd Weissbrod/dpa)
  • Landwirtschaft

Entbürokratisierung der Landwirtschaft

Person zeigt am Tablet auf Klima-Maßnahmen-Register
  • Klimaschutz

Bürgerbeteiligung zum Klima-Maßnahmenregister gestartet

Das Steinheimer Becken am Albuch (Kries Heidenheim). (Bild: Stefan Puchner / dpa)
  • Naturschutz

Landesnaturschutzpreis 2024 ausgeschrieben

Titelbild Lärmaktionsplan
  • Lärmschutz

Öffentlichkeitsbeteiligung zum Lärmaktionsplan

Vier Jugendliche sitzen auf einer Freitreppe und betrachten etwas auf dem Smartphone
  • Ländlicher Raum

Gleichwertige Möglichkeiten zur Jugendbeteiligung

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 5. März 2024

Kleine grüne Pflanze auf rissigem, trockenem Boden.
  • Klimawandel

Land verstärkt Einsatz für Klimaschutz

Ein Brennstoffzellen-Hybridbus der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) steht in Stuttgart an einer Bushaltestelle.
  • Nahverkehr

Land fördert Kauf von über 200 umweltfreundlichen Bussen

Platinen liegen in einer Elektrorecycling-Abteilung.
  • Ressourceneffizienz

Landesstrategie Ressourceneffizienz

Im Wasser einer renaturierten Moorfläche spiegelt sich die Sonne. (Foto: © dpa)
  • Naturschutz

Erwerb natur- und klimaschutzwichtiger Flächen

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 27. Februar 2024

Eine Frau greift nach einem Apfel aus dem Obst- und Gemüseregal eines Reformhauses. (Foto: © dpa)
  • Ernährung

Landesweite Ernährungstage 2024

Umweltministerin Thekla Walker (Mitte) heißt neue Klimabündnis-Unternehmen willkommen. Mit dabei Vertreterinnen und Vertreter der Unternehmen (von links): Alexander Eckstein (Eugen Hackenschuh e. K.), Philipp Tiefenbach (Dorfbäckerei Tiefenbach), Stefan Lohnert (Landesmesse Stuttgart GmbH), Hans Jürgen Kalmbach (Hansgrohe SE), Dr. Hannes Spieth (Umwelttechnik BW GmbH), Jürgen Junker (Mott Mobile System GmbH & Co. KG), Diana Alam (HUGO BOSS AG) und Ina Borkenfeld (Heidelberg Materials AG)
  • Klimaschutz

Neun neue Unternehmen im Klimabündnis

Im Energiepark Mainz ist der verdichtete grüne Wasserstoff aus einem Elektrolyseur in Tanks gelagert.
  • Wasserstoff

Land fördert regionale Wasserstoffkonzepte

Ein Mann hält in Stuttgart den Zapfhahn einer Wasserstofftankstelle an den Stutzen eines Wasserstoffautos.
  • Wasserstoffwirtschaft

Land fördert Wasserstoff­tankstellen in drei Gemeinden

Das beschauliche Dorf Hiltensweiler, ein Teilort von Tettnang, wird von der Abendsonne angestrahlt. Im Hintergrund sind der Bodensee und die Alpen zu sehen.
  • Ländlicher Raum

Positionspapier zur Weiterent­wicklung des EFRE überreicht

Baden-Württemberg und die Vereinigten Arabischen Emirate vereinbaren Zusammenarbeit in Energie- und Wirtschaftsfragen (von links): Energieministerin Thekla Walker, Minister für Industrie und Fortschrittstechnologien der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), Dr. Sultan Ahmed al Jaber, und Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Klimaschutz

Zusammenarbeit mit den Ver­einigten Arabischen Emiraten

  • Kultur

CO2-Rechner für Kultur­einrichtungen aktualisiert

Symbolbild: Ländlicher Raum. (Bild: Elke Lehnert / Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz)
  • Ländlicher Raum

Online-Konsultation zur künf­tigen Ausrichtung von EFRE

Brachebegrünung beim Winzerhof Vogel
  • Landwirtschaft

Ausnahme der Flächen­stilllegung rasch umsetzen

Ein Ingenieur kontrolliert in einem Labor mit einem Mikroskop einen Chip zum Einsatz in einen Quantencomputer.
  • Forschung

Mikroorganismen als Helfer im Klimaschutz

// //