Das Thema Stromnetze und deren Ausbau im Rahmen der Energiewende ist das Thema des zweiten Regionalsymposiums „Energiewende vor Ort“ in Heilbronn am kommenden Dienstag. Die Veranstaltung ist ein Baustein der Kampagne „Energiewende – machen wir“ der Landesregierung.
Neben Umweltminister Franz Untersteller werden Markus Doll von der Bundesnetzagentur, Richard Huber von Netze BW sowie Regierungspräsident Johannes Schmalzl an dem Symposium teilnehmen und sich den Fragen aus dem Publikum stellen.
Umweltminister Franz Untersteller hob im Vorfeld hervor, dass der Ausbau der Netzinfrastruktur mit Übertragungs- und Verteilungsleitungen in Deutschland und Baden-Württemberg seiner Auffassung nach ein unverzichtbarer Bestandteil der Energiewende seien: „Wenn uns die Versorgungssicherheit der Bevölkerung und der Unternehmen wichtig ist und wenn wir weiterhin weltweit mit die geringsten Stromausfallzeiten haben wollen, dann benötigen wir zusätzliche Netze, um Strom aus erneuerbaren Quellen nach Baden-Württemberg zu transportieren und um ihn dann weiter an die Endverbraucher zu schicken.“
Untersteller sieht dabei Bund und Länder in der Pflicht, die Netze als wichtigen Bestandteil der Energieversorgung zu definieren und ihren Ausbau bedarfsgerecht zu planen: „Das muss stringent und zielgerichtet geschehen. Einen Schlingerkurs können wir uns nicht leisten, das gefährdet die künftige Sicherheit unserer Stromversorgung.“
Ein entscheidender Bestandteil des Ausbauprozesses sei die Information und die Beteiligung der Öffentlichkeit, führte Untersteller weiter aus. „In diesem Kontext halte ich das Regionalsymposium in Heilbronn für ein wichtiges Angebot. Ich möchte mit Unternehmern, Vertretern der Kommunen und Landkreise und mit interessierten oder auch besorgten Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen. Dazu lade ich sie herzlich ein.“
Das nächste Regionalsymposium mit Umweltminister Franz Untersteller findet am 2. Dezember 2014 in Biberach statt, dann zum Thema „Energiewende im ländlichen Raum“.