Breitband

Offizielle Übergabe des kommunalen Breitbandnetzes in Lenningen an Netzbetreiberunternehmen

Glasfaser-Kabel mit farbigen Einzelsträngen (Foto: © dpa)

Das Land hat das Breitbandnetz mit 50 Prozent gefördert. Auch hier wirkt die Breitbandinitiative II von Grün-Rot: Seit 2012 ging die Zahl der weißen Flecken ohne Internet-Grundversorgung von 700 auf 200 im vergangenen Jahr zurück. Um den Breitbandausbau noch weiter zu beschleunigen, hat die grün-rote Landesregierung die Mittel fast verdreifacht.

Die grün-rote Landesregierung will die Chancen der Digitalisierung für Baden-Württemberg konsequent nutzen und unterstützt mit ihrer Breitbandinitiative II die für den Breitbandausbau zuständigen Kommunen und Landkreise – dort, wo der Markt versagt. Baden-Württemberg kommt beim flächendeckenden Ausbau von schnellem Internet gut voran: Gab es 2012 vor Start der grün-roten Breitbandinitiative II noch 700 Gemeinden mit weißen Flecken in der Internet-Grundversorgung, so waren es 2014 noch etwa 200 Ortsteile. Das zeigt: Die Breitbandinitiative der Landesregierung wirkt. Um den Breitbandausbau noch weiter zu beschleunigen, hat die grün-rote Landesregierung die Mittel fast verdreifacht.

„Das Internet ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Ob in der Wirtschaft oder im Privaten: Leistungsfähige Breitbandnetze, über die auch große Datenmengen schnell übertragen werden, gehören zu einer modernen Infrastruktur und sind entscheidend für einen attraktiven Wohnort und einen innovativen Wirtschaftsstandort. Um den Ländlichen Raum in Baden-Württemberg zukunftsfähig zu erhalten, investiert die grün-rote Landesregierung in die landesweite Breitbandversorgung und in den Aufbau von Hoch- und Höchstleistungsnetzen. Denn ob in der Wirtschaft oder im Privaten: Schnelles Internet gehört zu einer modernen Infrastruktur. Wir können bei der Breitbandinitiative II eine sehr positive Zwischenbilanz ziehen: Über drei Viertel aller Landkreise sind bereits in die Breitband-Planung eingestiegen. Wir sind so auf einem sehr guten Weg, eine möglichst flächendeckende Versorgung mit schnellem Internet in Baden-Württemberg zu etablieren“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Alexander Bonde, am Samstag (24. Januar) bei der offiziellen Übergabe des kommunalen Glasfasernetzes an die zukünftige Betreiberin, die telsakom GmbH, in Lenningen (Landkreis Esslingen).

Grün-Rot unterstützt Kommunen gezielt beim Breitbandausbau

Wenn es sich für Unternehmen wirtschaftlich nicht lohne, in die Breitbandversorgung einzusteigen, unterstütze die Landesregierung die Gemeinden im Land – beispielsweise beim Bau von Hoch- und Höchstgeschwindigkeitsnetzen, bei Planungen auf Gemeinde- und Landkreisebene sowie bei innovativen Modellprojekten vor Ort, so der Minister. „Die Gemeinde Lenningen hat die Möglichkeit eines Landeszuschusses frühzeitig ergriffen. Das Land hat die Breitbandanbindung in Lenningen als Modellprojekt in Höhe von rund 740.000 Euro gefördert – dies entspricht einem Zuschuss von 50 Prozent der förderfähigen Kosten“, sagte der Minister. In Lenningen gehe ein wichtiges und gelungenes Breitbandmodellvorhaben zu Ende, so Bonde. Durch die im Trassenbereich vielfach vorkommenden Natur- und Wasserschutzgebiete waren zielgerichtete Lösungen gefragt, um verträgliche Baulösungen zu finden. In Lenningen kamen darüber hinaus neue Verlegemethoden, wie das Microtrenchingverfahren und die Leitungsverlegung im Abwasserkanal zum Einsatz. Beide Verfahren reduzieren die sonst üblichen Tiefbaukosten.

Für die Gemeinde bedeute dieses Breitbandprojekt den Anschluss an das schnelle Internet. Alle Bürgerinnen und Bürger sowie die Unternehmen haben nach dem Ausbau die Möglichkeit mit einer Bandbreite von mindestens 25 Mbit/s im Netz unterwegs zu sein. Einem Großteil stehen sogar Bandbreiten von mehr als 50 Mbit/s zur Verfügung, so Bonde.

„Wir nutzen die uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten und unterstützen so die für den Breitbandausbau zuständigen Kommunen. Dies ist gerade auch dort wichtig, wo ein marktgetriebener Ausbau nicht erfolgt und somit die Landkreise und Kommunen gefordert sind. Um im Wettbewerb bestehen zu können sind für die Unternehmen leistungsfähige Glasfaseranschlüsse unentbehrlich“, sagte der Minister abschließend.

Hintergrundinformation

Das Land darf nur innerhalb eines engen rechtlichen Rahmens tätig werden, den das EU-Beihilferecht vorgibt. Wenn es sich für Unternehmen wirtschaftlich nicht lohne, in die Breitbandversorgung einzusteigen, unterstütze die Landesregierung die Gemeinden im Land mit der Breitbandinitiative II, um in einem teilweise schwierigen Marktumfeld den flächendeckenden Netzausbau zu forcieren. Um den Breitbandausbau noch weiter zu beschleunigen, hat die Landesregierung die Mittel fast verdreifacht.

Mit der Breitbandinitiative II hat die baden-württembergische Landesregierung im Mai 2012 den Grundstein für den weiteren Ausbau der landesweiten Breitbandversorgung gelegt und damit eine bundesweite Vorreiterrolle übernommen. Da die Datenmengen stetig steigen, fördert die grün-rote Landesregierung den Aufbau von Hoch- und Höchstleistungsnetzen. Das Ziel ist, die Kommunen und Landkreise dabei zu unterstützen, stufenweise Kabelschutzrohre und Glasfaserkabel zu verlegen, um die Zukunftstechnik Glasfaser schon heute möglichst nahe bis zum Endnutzer zu bringen. Auch alternative Verlegetechniken im Abwasserkanal werden gefördert.

Baden-Württemberg liegt bei der Breitbandversorgung bundesweit mit an der Spitze. Wie eine aktuelle Studie zeigt, waren es 2012 vor Start der Breitbandinitiative II noch 700 Gemeinden mit weißen Flecken in der Internet-Grundversorgung und 2014 noch etwa 200 Ortsteile. Nach Angaben des TÜV Rheinland haben 99 Prozent der Haushalte Baden-Württembergs eine Grundversorgung von mindestens 2 Megabit pro Sekunde. 69 Prozent der Haushalte haben die Möglichkeit, Hochgeschwindigkeitsnetze mit 50 Megabit pro Sekunde oder mehr zu nutzen.

Weitere Informationen

Ministerium für Ländlichen Raum und Vebraucherschutz: Breitbandausbau

Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Bilderstrecke Förderung Breitbandausbau

Reportage: Schnelles Netz im Ländlichen Raum

Clearingstelle BW

Weitere Meldungen

Stethoskop vor farbig eingefärbtem Kartenumriss von Baden-Württemberg mit Schriftzug: The Ländarzt - Werde Hausärztin oder Hausarzt in Baden-Württemberg
  • Gesundheitsberufe

390 Bewerbungen für 75 Studienplätze der Landarztquote

Aussicht vom Schönbergturm bei Reutlingen.
  • Ländlicher Raum

Studie zur Wirtschaftsentwicklung im Ländlichen Raum

Weg im ländlichen Raum
  • Ländlicher Raum

Land fördert Erneuerung ländlicher Wege

Schweine
  • Tierhaltung

Nachhaltige und regionale Selbstversorgung mit Schweinefleisch

Das beschauliche Dorf Hiltensweiler, ein Teilort von Tettnang, wird von der Abendsonne angestrahlt. Im Hintergrund sind der Bodensee und die Alpen zu sehen.
  • Förderung

Beteiligungsverfahren zur Gestaltung des EFRE nach 2027

Ein Traktor mäht  in Stuttgart eine Wiese, im Hintergrund sieht man den Fernsehturm. (Bild: dpa)
  • Landwirtschaft

Zeitnahe Zahlung ausstehen­der Fördergelder für Landwirte

Ländlicher Raum
  • Ländlicher Raum

Abschluss von „CREATE FOR CULTURE“

Feldweg
  • Ländlicher Raum

Land fördert Flurneuordnungen im Neckar-Odenwald-Kreis

Isabel Kling und Grit Puchan
  • Personalie

Neue Ministerialdirektorin im Ministerium Ländlicher Raum

Stethoskop vor farbig eingefärbtem Kartenumriss von Baden-Württemberg mit Schriftzug: The Ländarzt - Werde Hausärztin oder Hausarzt in Baden-Württemberg
  • Gesundheitsberufe

Bewerbungsfrist für Landarztquote endet

Das beschauliche Dorf Hiltensweiler, ein Teilort von Tettnang, wird von der Abendsonne angestrahlt. Im Hintergrund sind der Bodensee und die Alpen zu sehen.
  • Ländlicher Raum

Studie zur Kultur- und Kreativwirtschaft

Ein Mitarbeiter einer Biogasanlage von Naturenergie Glemstal befüllt die Anlage mit Biomasse.
  • Energie

Biogas als zentraler Energieträger der Zukunft

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 19. März 2024

Blick auf die Weinberge und Baden-Baden
  • Ländlicher Raum

Impulse für einen zukunfts­fähigen ländlichen Raum

Schüler warten auf ihr Mittagessen, im Vordergrund stehen Teller mit geschnittenem Gemüse. (Foto: dpa)
  • Ernährung

BeKi-Zertifikat für Kinder-und Familienzentrum

Mudau - Scheidental
  • Ländlicher Raum

Flurneuordnung Mudau-Scheidental abgeschlossen

Vier Jugendliche sitzen auf einer Freitreppe und betrachten etwas auf dem Smartphone
  • Ländlicher Raum

Gleichwertige Möglichkeiten zur Jugendbeteiligung

Aussicht vom Schönbergturm bei Reutlingen.
  • Ländlicher Raum

„Gesund und digital im Ländlichen Raum“ geht in die nächste Runde

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 5. März 2024

Ein Fahrradfahrer fährt in der Nähe von Tübingen in Baden-Württemberg auf einem Feldweg. (Bild: dpa)
  • Ländlicher Raum

Land fördert multifunktionalen Weg in Wagenschwend

Ein Brennstoffzellen-Hybridbus der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) steht in Stuttgart an einer Bushaltestelle.
  • Nahverkehr

Land fördert Kauf von über 200 umweltfreundlichen Bussen

ELR
  • Ländlicher Raum

Land fördert über 1.100 Strukturmaßnahmen

Eine Besucherin der Ausstellung mit dem Titel: „Kunst & Textil“ sieht sich am 20. März 2014 in der Staatsgalerie in Stuttgart die Skulptur „Foud Farie“ aus dem Jahr 2011 von Yinka Shonibare an.
  • Kunst und Kultur

Land benennt Hans-Thoma-Preis um

  • Kunst und Kultur

Dialogprozess zur Popkultur geht in die dritte Runde

Grundschule Schüler hören Lehrerin aufmerksam zu
  • Schule

Mehr als 2.700 Lehrkräfte gesucht