Baden-Württemberg ist mit der niedrigsten Arbeitslosenquote (4,2 Prozent) aller Bundesländer ins neue Jahr gestartet. Auch bei der Jugendarbeitslosigkeit hat der Südwesten mit 2,9 Prozent die Nase vorn. Dazu kommt: Noch nie hatten so viele Menschen im Land eine Arbeit wie heute.
Im Januar waren mit 243.032 Menschen saisonbedingt rund 22.000 mehr Personen arbeitslos gemeldet als noch im Dezember 2014 (221.068). Gleichzeitig lag die Zahl der Erwerbstätigen im Land mit über 6 Millionen auf einem Rekordhoch. Auch die Nachfrage der Wirtschaft nach Arbeitskräften blieb mit über 70.000 offenen Stellen ungebrochen.
Mehr Erwerbstätige als je zuvor
„Die Zeichen stehen gut, dass die Zahl der Erwerbstätigen im Südwesten weiter steigen wird“, sagten Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid und Arbeitsministerin Katrin Altpeter. Bereits im Jahr 2014 lag die Zahl der Erwerbstätigen mit 6,02 Millionen Menschen auf Rekordniveau – zum vierten Mal in Folge.
Gewinner der positiven Arbeitsplatzentwicklung im Land sind vor allem die sozialversicherungspflichtig beschäftigten Arbeitnehmer, die mit einem Anteil von 71 Prozent die mit Abstand größte Gruppe der Erwerbstätigen bilden. Nach neuesten Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren Ende Juni 2014 landesweit durchschnittlich rund 4,27 Millionen Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, 92.200 mehr als ein Jahr zuvor (plus 2,2 Prozent).
Einsatz für gute Arbeit zahlt sich aus
„Ich freue mich, dass mehr Menschen in einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung arbeiten und sehe darin auch ein Zeichen dafür, dass sich der politische Einsatz für gute und sichere Arbeit auszahlt“, sagte Altpeter. In ihrem Bemühen gegen atypische und prekäre Beschäftigung werde sie jedoch erst nachlassen, wenn sich gute Arbeit in Baden-Württemberg auf allen Ebenen durchgesetzt habe, so die Ministerin.
Keine trübe Winterstimmung am Arbeitsmarkt
Minister Schmid sieht die Unternehmen im Land gut aufgestellt: „Von trüber Winterstimmung ist am Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg nichts zu spüren. Im Gegenteil: Die Unternehmen sorgen für Beschäftigung bei uns. Und das schon seit längerem. In keinem anderen Flächenland fiel der prozentuale Stellenzuwachs voriges Jahr so hoch aus wie in Baden-Württemberg.“