ENERGIEWENDE

Neuer Solarpark auf der Ostalb geht ans Netz

Franz Untersteller, Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft (Bild: © dpa)

Im Lutstrut im Ostalbkreis hat Umweltminister Franz Untersteller einen neuen Solarpark eröffnet, der bis zu 1.200 Haushalte mit Strom versorgen kann. Die Bürgerinnen und Bürger vor Ort haben sich zu einem Viertel an den Baukosten beteiligt. „Die Anlage ist ein gelungenes Beispiel eines Bürgerenergieprojektes“, sagte Untersteller.

Der Solarpark hat eine Leistung von 4,2 Megawatt und gehört damit zu einer der größten Anlagen in der Region. Jährlich wird er geschätzte 4,5 Millionen Kilowattstunden Strom produzieren. Damit kann er mehr als 1.200 Durchschnittshaushalte mit Strom versorgen.

Gelungene Bürgerbeteiligung

Der Solarpark wird von einer gemeindeeigenen Genossenschaft betrieben, die auch Bauträger des Photovoltaikkraftwerks ist. Die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Lutstrut haben 4,6 Millionen Euro zur Finanzierung der Stromanlage beigesteuert, rund ein Viertel der gesamten Investitionskosten.  

„Wenn ein großer Solarpark, dann bitte, wo immer möglich, als Bürgerenergieprojekt. Denn damit werden aus Betroffenen Beteiligte und nicht selten auch Begeisterte. Bürgerbeteiligung schafft Akzeptanz und sie sorgt dafür, dass Wertschöpfung in der Region bleibt“, sagte Untersteller.

Viel Strom für wenig Geld  

Für den Erfolg der Energiewende seien solche großen Freiflächenanlagen unerlässlich, sagte Untersteller weiter. Mit ihnen ließen sich große Mengen Strom bei relativ kleinen Kosten produzieren. Zudem ließen sich ungenutzte Flächen wirtschaftlich weiter nutzen. So wurde der Solarpark in Lutstrut auf einer ehemaligen Sandabbaustelle gebaut.

Untersteller warb dafür, auch in anderen Kommunen über ähnliche Anlagen nachzudenken. „Solche Projekte wie hier in Lutstrut bieten die Chance, Bürger und Bürgerinnen bei der Gestaltung der Energiewende mitzunehmen und zu beteiligen“, sagte er.

Immer mehr erneuerbare Energien im Land

Erneuerbare Energie spielt in Baden-Württemberg eine immer größere Rolle. So stammten 2014 23,2 Prozent der produzierten Energie im Land aus erneuerbaren Quellen. Dabei nahm die Photovoltaik im vergangenen Jahr erstmal den Spitzenplatz unter den erneuerbaren Energien ein. Sie hat nach großem Zuwachs in den vergangenen Jahren die Wasserkraft überholt. Angesichts vieler Bauanträge für Windräder im Jahr 2014 wird aber auch der Anteil der Windenergie kräftig ansteigen.

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