„Wir müssen den Grenzschutz nun auch europäisch verstärken und bei der Verteilung der Flüchtlinge endlich eine gemeinsame Lösung finden. Die Flüchtlingskrise können die europäischen Staaten nur zusammen lösen“, so der Minister für Bundesrat, Europa und internationale Angelegenheiten Peter Friedrich in Brežice am zweiten Tag seiner Delegationsreise nach Slowenien.
Die Migrationsbewegungen über die Balkanroute sowie die Bedeutung der Flüchtlingskrise für die EU und die Konsequenzen für die Nationalstaaten der Union sind wichtige Themen der Reise vom 20. bis 22. Januar. Hierzu besucht Minister Friedrich heute in Brežice ein Flüchtlingsaufnahmezentrum und trifft mit dorthin entsandten Bundespolizisten zusammen. In der Einrichtung arbeiten Polizisten aus elf Nationen gemeinsam an der Registrierung der Flüchtlinge sowie an weiterführenden Maßnahmen. „Diese Arbeitsteilung kann als Blaupause für den gemeinsamen Einsatz europäischer Polizeikräfte zur Sicherung der europäischen Außengrenzen dienen“, sagte Minister Friedrich. Es sei ein wichtiges Zeichen, dass Slowenien an der Grenze zu Kroatien bei der Bewältigung der Flüchtlingsströme durch Grenzschützer aus Deutschland und auch aus anderen EU-Staaten unterstützt werde, so Minister Friedrich weiter.
Daraufhin stehen politische Gespräche mit Staatspräsident Borut Pahor, der Staatssekretärin im Außenministerium, Dragoljuba Benčina, dem Staatssekretär im Ministerium für Entwicklung, strategische Projekte und Kohäsion, Matjaž Župančič, und dem Staatssekretär des Ministeriums für wirtschaftliche Entwicklung und Technologie, Aleš Cantarutti, auf dem Programm. Darüber hinaus wird die Delegation am Neujahrsempfang der Deutschen Botschaft und der Deutsch-Slowenischen Industrie- und Handelskammer teilnehmen.
