Beim Institut für Nukleare Entsorgung (INE) beim Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist es bei Dachreparaturen am 10.05.2014 zu einem Brand gekommen. Ein nachfolgender Starkregen führte zu Wassereinbruch. Es ergaben sich keine Auswirkungen auf Personen und die Umwelt.
Am 10.05.2014 wurden Reparaturen am Dach vorgenommen. Am frühen Nachmittag entstand dabei an einer Dehnungsfuge ein Brand. Die Werksfeuerwehr hat den Brand umgehend gelöscht. Dabei kam es auf Grund der bestehenden Unterdruckhaltung zu einer sicherheitsgerichteten Strömung in das Gebäude und dort zu örtlichen Rauchansammlungen im Kontrollbereich. Das Dach wurde zunächst provisorisch abgedichtet.
Wegen eines Unwetters kam es dann in der Nacht zu einem Wassereinbruch an der provisorisch abgedichteten Dehnungsfuge. Der Wassereinbruch verursachte einen Kurzschluss im Elektroverteiler der Lüftungsanlage des Kontrollbereichs, der am 10.05.2014 gegen 23 Uhr zum Ausfall der Lüftungsanlage einschließlich der Fortluftüberwachung führte. Bei Ausfall der Lüftung hielten sich keine Personen im Kontrollbereich auf. Nach Wiederinbetriebnahme der Lüftung wurden Kontaminationsmessungen durchgeführt. Es wurden keine Kontaminationen festgestellt.
Nach Reparatur des Elektroverteilers gingen die Lüftungsanlage und die Fortluftüberwachung noch in der Nacht zum 11.05.2014 wieder in Betrieb. Die Dachisolierung wurde am 12.05.2014 repariert.
Das Ereignis hat nur eine geringe sicherheitstechnische Bedeutung, ist aber auf Grund der KIT-internen Informationsregelung meldepflichtig. Es ergaben sich keine Auswirkungen auf Personen und die Umwelt. Das Umweltministerium hat vom KIT eine Ereignisanalyse verlangt, die von hinzugezogenen Sachverständigen begutachtet wird. Im Anschluss wird aufsichtlich geprüft, ob hinreichende Maßnahmen zur künftigen Verhinderung derartiger Ereignisabläufe getroffen wurden.