Soziales

Land investiert 1,2 Millionen Euro in Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe

Essensausgabe in einer Tagsesstätte für Wohnungslose in Mannheim (Bild: © dpa)

2017 hat Baden-Württemberg 1,2 Millionen Euro in die Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe investiert. Mit dem Geld unterstützt das Land die Kommunen bei der Hilfe vor Ort. Die von den Kommunen getragenen und von Land finanziell geförderten Einrichtungen helfen obdachlosen Menschen, einen ersten Schritt zurück in ein sicheres Leben zu machen.

Baden-Württemberg investiert 2017 insgesamt 1,2 Millionen Euro in Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe. Wie Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha bekannt gab, fördert das Land in einer zweiten Tranche in Höhe von rund 410.000 Euro drei Baumaßnahmen an Einrichtungen im Rems-Murr-Kreis, im Landkreis Ravensburg und in Ulm.

„Wohnen gehört zu den elementaren Grundbedürfnissen des Menschen. Auch im wohlhabenden Baden-Württemberg gibt es Menschen, die ein Leben auf der Straße führen. Dies geht oftmals mit gesellschaftlicher Ausgrenzung und Stigmatisierung der Betroffenen einher. Die Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe unterstützen die Menschen dabei, einen ersten Schritt zurück in ein sicheres Leben zu machen – sie weiter zu fördern ist mir daher ein Herzensanliegen“, so Lucha.

Lucha wies darauf hin, dass das Land Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe im Rahmen einer freiwilligen Förderung unterstütze. „Seit der Verwaltungsreform 2005 ist die Wohnungslosenhilfe eine kommunale Pflichtaufgabe. Angesichts der angespannten Wohnungsmärkte und des zunehmenden Hilfebedarfs von Menschen in Wohnungsnotlagen ist es aber wichtig, dass wir als Land die Kommunen und Kreise bei dieser Aufgabe nicht allein lassen“, sagte Lucha.

Wohnungslosigkeit in Baden-Württemberg

Laut einer vom Ministerium in Auftrag gegebenen und 2015 veröffentlichten Studie zur Wohnungslosigkeit gab es in Baden-Württemberg zum Stichtag 1. Oktober 2014 circa 22.800 Personen, die von Städten und Gemeinden ordnungsrechtlich untergebracht waren oder bei den öffentlichen und freien Trägern Hilfe in Anspruch nahmen. Unter allen volljährigen Wohnungslosen betrug der Anteil der Frauen rund 28 Prozent. Rund jede achte wohnungslose Person (12,8 Prozent) war jünger als 25 Jahre und rund 13,5 Prozent älter als 60 Jahre. Die Studie wurde von der Gesellschaft für innovative Sozialforschung und Sozialplanung aus Bremen erstellt.

Das Förderprogramm

Die nun freigegebenen rund 410.000 Euro bilden die zweite Tranche des diesjährigen Förderprogramms. Die erste Tranche hatte eine Höhe von 860.000 Euro. Das Förderprogramm Wohnungslosenhilfe 2017 wurde im Förderausschuss Wohnungslosenhilfe beschlossen. Diesem Gremium gehören neben Mitarbeitenden des Sozial- und Integrationsministeriums auch Vertreterinnen und Vertreter der Kommunalen Landesverbände und der Verbände der Freien Wohlfahrtspflege an.

Weitere Meldungen

Stadtgarten in Gerabronn
  • Städtebau

Stadtmitte in Gerabronn erfolgreich erneuert

Gruppenbild auf Treppe vor Landtag Baden-Württemberg: Sozialminister Manne Lucha mit Vertreterinnen und Vertretern der sechs „Housing First“-Modellprojekte.
  • Soziales

Sechs „Housing First“-Modellprojekte starten

Aushubarbeiten für den Umbau der Klosterkirche Pfullingen
  • Städtebau

Land erhöht Fördermittel für Sanierungsprojekte

ELR
  • Ländlicher Raum

Land fördert über 1.100 Strukturmaßnahmen

Das beschauliche Dorf Hiltensweiler, ein Teilort von Tettnang, wird von der Abendsonne angestrahlt. Im Hintergrund sind der Bodensee und die Alpen zu sehen.
  • JUNGES WOHNEN

Wiederbelebung von ungenutzten Gebäuden

Ehemalige Tonofenfabrik in Lahr
  • Städtebau

„Nördliche Altstadt“ in Lahr erfolgreich saniert

Jurysitzung des Staatspreises Baukultur 2024
  • Baukultur

Nominierungen für den Staatspreis Baukultur 2024

Zwei junge Frauen sitzen mit Umzugskartons und Smartphone auf einem Bett in einem Wohnheim.
  • Junges Wohnen

Mehr bezahlbarer Wohnraum für Auszubildende

Antrag auf Wohngeldantrag
  • Wohngeld

Mehr Unterstützung bei den Wohnkosten

Ehemalige Gaststätte Lamm im Ortskern von Bissingen
  • Städtebauförderung

Ortskern in Bissingen an der Teck saniert

Bauarbeiter laufen in Stuttgart an Neubauten der Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbH (SWSG) vorbei. (Foto: © dpa)
  • Wohnungsbau

2.600 neue Sozialwohnungen im Land

Häuser in Stuttgart werden von der Morgensonne beschienen. (Bild: picture alliance/Sebastian Gollnow/dpa)
  • Wohnen

Wiedervermietungsprämie weiterhin gut nachgefragt

Mitfahrbank in Stuttgart-Kaltental
  • Städtebauförderung

Land fördert nichtinvestive Städtebauprojekte

142. Bauministerkonferenz in Baden-Baden
  • Bauen

Übergabe des Staffelstabs

Landesgartenschau in Lahr (Foto: © dpa)
  • Landesgartenschau

Förderbescheide für Landesgartenschauen 2027 und 2028

Ausstellung beim Landesweiten Schaufenster für Beispielgebende Projekte in Pforzheim
  • Wohnraumoffensive

Land unterstützt drei beispielgebende Wohnprojekte

Luftbild der Stadt Oberriexingen mit Feldern, Bahnstrecken und Straßen
  • Landesentwicklung

Eckpunkte für neuen Landesentwicklungsplan

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 28. November 2023

Zukunft Altbau Logo
  • Energieeffizienz

25. Jubiläum des Herbstforums Altbau

Gruppenfoto zur 142. Bauministerkonferenz in Baden-Baden. Erste Reihe v.l.: Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, Nicole Razavi, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen des Landes Baden-Württemberg, Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, und Karen Pein, Senatorin der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen der Freien und Hansestadt Hamburg. Zweite Reihe v.l.: Christian Bernreiter, Staatsminister im Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, Dr. Sabine Sütterlin-Waack, Ministerin für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport des Landes Schleswig-Holstein, Susanna Karawanskij, Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft des Freistaats Thüringen, Özlem Ünsal, Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung der Freien Hansestadt Bremen, Dr. Lydia Hüskens, Ministerin für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt, und Felix Edlich, Abteilungsleiter im Ministerium für Finanzen Rheinland-Pfalz. Dritte Reihe v.l.: Christian Pegel, Minister für Inneres, Bau und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern, Christian Gaebler, Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen des Landes Berlin, Uwe Schüler, Staatssekretär Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung Brandenburg, Jens Deutschendorf, Staatssekretär für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen des Landes Hessen, Reinhold Jost, Minister für Inneres, Bauen und Sport des Saarlandes, Thomas Schmidt, Staatsminister für Regionalentwicklung Sachsen.
  • Bauministerkonferenz

Länder wollen das Schaffen von Wohnraum erleichtern

Ministerin Nicole Razavi (rechts) und Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen Klara Geywitz (Mitte) beim Festakt „75 Jahre Bauministerkonferenz“ im Kurhaus Baden-Baden.
  • Bauen

Bauministerkonferenz feiert 75. Jubiläum in Baden-Baden

Zentraler Omnibusbahnhof Pforzheim (ZOB)
  • Baukultur

Land fördert sieben weitere Gestaltungsbeiräte

Ein Mann hält ein Ringbuch mit Bauplänen, mit dem Zeigefinger deutet er auf ein Baufeld
  • Stadtentwicklung

Land fördert fünf Flächen­manager und 20 Projekte

Ministerin Nicole Razavi bei der Feier Raumordnung, Landes- und Regionalplanung in Baden-Württemberg - Ein Erfolgsmodell wird 50!
  • Landesentwicklung

50 Jahre Regionalverbände Baden-Württemberg

Junger Pfleger in Gespräch mit altem Mann im Pflegeheim
  • Pflege

Land fördert Kommunale Pflegekonferenzen

// //