Wirtschaft

Land fördert Beratung von Handwerksbetrieben

Schreiner bei der Arbeit

Das Land unterstützt das Handwerk dabei, zukunftsorientierte Konzepte zu Unternehmensstrategie und Personalpolitik zu entwickeln und umzusetzen. Für die Beratung der Handwerksbetriebe stehen jährlich 435.000 Euro zur Verfügung.

„Das Handwerk in Baden-Württemberg muss sich strategisch und personell für die Herausforderungen der Zukunft rüsten. Mit unseren neuen Beratungsangeboten zur Unternehmensstrategie und zur Personalpolitik unterstützen wir das Handwerk dabei, passgenaue Konzepte für den technologischen Wandel und den Fachkräftewettbewerb zu finden“, gab Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut bekannt.

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau fördert als zweijähriges Modellprojekt Angebote für Handwerksbetriebe mit jährlich 435.000 Euro. Mit der „Strategieoffensive Handwerk 2025“ werden Intensivberatungen zur Unternehmensstrategie sowie eine Strategie-Stabsstelle gefördert. Mit der „Personaloffensive Handwerk 2025“ erhalten Handwerksbetriebe Beratung zu personalpolitischen Themen. Die Maßnahmen gehen aus dem gemeinsamen Projekt „Dialog und Perspektive Handwerk 2025“ des Wirtschaftsministeriums und des Baden-Württembergischen Handwerkstags hervor.

„Gerade in Zeiten technologischer Umbrüche, in denen neue Wettbewerber in angestammten Märkten auftauchen und den Wettbewerb intensivieren, gilt es, an die Zukunft zu denken. Ein zentraler Erfolgsfaktor ist dabei, sich bei der Unternehmensstrategie und der Personalpolitik modern und zukunftsorientiert aufzustellen“, so die Ministerin weiter.

Unternehmensstrategien entwickeln und umsetzen

Eine wesentliche Erkenntnis des Strategieprojekts „Dialog und Perspektive Handwerk 2025“ sei, dass sich der betriebliche Planungshorizont im Handwerk in der Regel auf zwei oder maximal drei Jahre beläuft. Das Tagesgeschäft habe Vorrang und für die Entwicklung einer Unternehmensstrategie fehle die Zeit und das Wissen über geeignete Instrumente. Genau hier sollen die Angebote der Strategieoffensive ansetzen.

„Für die Handwerksbetriebe liegen große personalpolitische Herausforderungen nicht nur darin, geeigneten Nachwuchs und Fachkräfte zu finden, sondern auch die Beschäftigten an den Betrieb zu binden“, betonte die Ministerin. Denn die Analyse im Rahmen des Strategieprojekts habe auch gezeigt, dass zwei Drittel der im Handwerk ausgebildeten Personen im Laufe ihres Berufslebens das Handwerk verlassen.

Die „Stabsstelle Strategie“ beim Baden-Württembergischen Handwerkstag soll Zukunftsthemen, technologische Entwicklungen und neue Märkte für das Handwerk identifizieren und bewerten. Die Betriebe werden über die Betriebsberaterinnen und -berater der Kammern sowie über Veranstaltungen der Stabsstelle über Neuerungen informiert und für die unterschiedlichen Themen sensibilisiert. Darauf aufbauend werden Handwerksbetriebe durch geförderte Intensivberatungen unterstützt, Unternehmensstrategien zu entwickeln und umzusetzen. Die Intensivberatungen von bis zu zehn Tagewerken pro Betrieb werden durch externe Fachberaterinnen und -berater angeboten.

Kostenlose Beratung im Themenfeld Personal

Die „Personaloffensive Handwerk 2025“ umfasst unter anderem die Förderung von Personalberaterinnen und -beratern bei den Handwerkskammern, die die Betriebe mit bis zu acht Tagewerken in Themen wie Personalentwicklung, Arbeitgebermarke, Nachfolgeplanung oder Mitarbeiterbeteiligung kostenlos beraten. Bei Betrieben mit besonders großem Beratungsbedarf und komplexen Fragestellungen im Themenfeld Personal, kann ergänzend hierzu eine geförderte Intensivberatung stattfinden.

Interessierte Betriebe können sich an ihre Handwerkskammer wenden, die Intensivberatung wird von der BWHM GmbH – Beratungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft für Handwerk und Mittelstand angeboten.

Personal- und Strategieoffensive Handwerk 2025 vorgestellt

Weitere Meldungen

Arbeiter bauen Präzisions-Klimasysteme zusammen, die für die Lithographie-Abteilung in der Chip Produktion eingesetzt werden (Bild: © dpa).
  • Arbeitsmarkt

Arbeitslosigkeit im März nur leicht gesunken

Ein Bus der Linie X1 fährt in Stuttgart auf einer Busspur am Neckartor. (Bild: Sebastian Gollnow / dpa)
  • Nahverkehr

Kostensteigerungen in der Busbranche gedämpft

Eine Frau mit einer VR-Brille sitzt in einem großen Gemeinschaftsbüro.
  • Hochschulen

Start-up-Szene weiter stärken

Touristen stehen an einem Geländer und auf einer Aussichtsplattform und blicken auf eine Stufe der Triberger Wasserfälle, über die Wasser fließt.
  • Tourismusinfrastruktur

Land fördert 37 lokale touristische Projekte

Eine Mitarbeiterin der Firma Lütze fertigt Bauteile für elektronische Steuerungen für Schienenfahrzeuge.
  • Wirtschaft

Wichtiger Impuls für die Wirtschaft

Eine Frau zeigt auf eine Leinwand auf der eine Balkengrafik zu sehen ist (Symbolbild: © dpa).
  • Wirtschaft

Konjunkturprognose für 2024 vorgelegt

Das beschauliche Dorf Hiltensweiler, ein Teilort von Tettnang, wird von der Abendsonne angestrahlt. Im Hintergrund sind der Bodensee und die Alpen zu sehen.
  • Ländlicher Raum

Studie zur Kultur- und Kreativwirtschaft

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Startup BW

Auftakt des Female Founders FINANCING Forums

Blick auf die Weinberge und Baden-Baden
  • Ländlicher Raum

Impulse für einen zukunfts­fähigen ländlichen Raum

Logo der Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke
  • Energieeffizienz

Neue Energieeffizienz- und Klimaschutznetzwerke

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Start-up BW

„Semanux“ im Landesfinale des Start-up-Wettbewerbs

Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor. (Bild: © dpa)
  • Forschung

Forschung und Innovation am Oberrhein

Zwei Personen unterhalten sich vor einem Laptop auf dem Start-up-Gipfel.
  • Delegationsreise

Hoffmeister-Kraut reist mit Delegation nach Texas

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Wirtschaft

Wirtschaftspolitische Kurs­korrektur in der EU gefordert

Ein Facharbeiter steht im Bosch Werk in Reutlingen vor einer Charge von Radarsensoren für die Automobilindustrie (Bild: © dpa).
  • Wirtschaft

Baden-Württemberg spitze bei Patentanmeldungen

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 5. März 2024

Gruppenbild anlässlich der Breitbandbescheidübergabe am 1. März 2024
  • Digitalisierung

Weitere 100 Millionen Euro für den Breitbandausbau

ELR
  • Ländlicher Raum

Land fördert über 1.100 Strukturmaßnahmen

Platinen liegen in einer Elektrorecycling-Abteilung.
  • Ressourceneffizienz

Landesstrategie Ressourceneffizienz

  • Start-up BW

„Bloom“ im Landesfinale des Start-up-Wettbewerbs

Startup BW
  • Start-up BW

Schüler aus Albstadt entwickeln innovative Geschäftsideen

Hände von Personen und Unterlagen bei einer Besprechung an einem Tisch.
  • Entlastungsallianz

Erstes Entlastungspaket für Bürokratieabbau vorgelegt

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Start up BW

„Ethitek“ im Landesfinale des Start-up-Wettbewerbs

Umweltministerin Thekla Walker (Mitte) heißt neue Klimabündnis-Unternehmen willkommen. Mit dabei Vertreterinnen und Vertreter der Unternehmen (von links): Alexander Eckstein (Eugen Hackenschuh e. K.), Philipp Tiefenbach (Dorfbäckerei Tiefenbach), Stefan Lohnert (Landesmesse Stuttgart GmbH), Hans Jürgen Kalmbach (Hansgrohe SE), Dr. Hannes Spieth (Umwelttechnik BW GmbH), Jürgen Junker (Mott Mobile System GmbH & Co. KG), Diana Alam (HUGO BOSS AG) und Ina Borkenfeld (Heidelberg Materials AG)
  • Klimaschutz

Neun neue Unternehmen im Klimabündnis

Eine Hand hält einen in augmented Reality illustrierten Kopf.
  • Digitalisierung

Weitere Förderung für Digital Hub

// //