Bildung

Jugendbildungspreis „DeinDing“ vergeben

Publikum bei der Preisverleihung des Jugendbildungspreises "DeinDing" am 22.02.2013 im Jugendhaus CANN in Stuttgart (Foto: Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg)

Bei einer feierlichen Preisverleihung im Jugendhaus „dasCann“ in Stuttgart hat Wolf Hammann, Ministerialdirektor im Ministerium für Soziales und Integration, die Gewinner des diesjährigen Jugendbildungspreises „DeinDing“ ausgezeichnet. Geehrt wurden Jugendgruppen aus dem Elztal, Radolfzell, Karlsruhe, Reutlingen und Stuttgart.

Mit dem Jugendbildungspreis „DeinDing“ würdigt das Ministerium herausragende Leistungen von Jugendlichen sowie Ehren- und Hauptamtlichen in der außerschulischen Jugendbildung. Die Preisträger waren von einer Jury aus mehr als 100 eingereichten Initiativen ausgewählt worden. Sie konnten sich über den Gewinn von 1.000 Euro freuen.

„Ich bin sehr beeindruckt von den vielen fantastischen Projekten, die junge Menschen bei uns im Land anstoßen. Baden-Württemberg lebt von seiner offenen und aktiven Bürgergesellschaft und es ist großartig zu sehen, mit wie viel Herzblut und Engagement Jugendliche daran gehen, die Gesellschaft besser zu machen. Deshalb freue ich mich, dass wir mit dem Jugendbildungspreis jungen Menschen zeigen können: Wir finden es toll, was Sie machen“, so Hammann.

Preisträger des diesjährigen Jugendbildungspreises

Der Rat der Jugend aus den Gemeinden des oberen Elz- und Simonswäldertals ist der diesjährige Jugendbildungspreisträger. Die Mitglieder des Rats entwickelten mit dem Projekt „Mobil im Tal für Jung und Alt“ eine Online-Mitfahrzentrale, die eine flexible Möglichkeit schafft, um Lücken im öffentlichen Nahverkehr für Jung und Alt zu schließen.

Den zweiten Preis konnten junge Menschen aus Radolfzell in Empfang nehmen. Beim Jugendforum „Pimp my town“ beschäftigten sie sich damit, wie sie ihre Heimatgemeinde nicht nur für Touristen, sondern auch für sich selbst attraktiver machen und damit ihrer Stadt ein jugendgerechteres Gesicht geben können.

Über den dritten Preis durfte sich der Verein Sprungbrett e. V. aus Karlsruhe mit seinem Projekt „Bildung mit Vertrauen“ freuen. Zuwanderer helfen anderen jungen Zuwanderern dabei, im Land Fuß zu fassen. Sie unterstützen die jungen Menschen dabei, einen Bildungsabschluss zu machen. Ihr Credo: Selbst bei schlechten Rahmenbedingungen muss es für jeden möglich sein, einen Bildungsabschluss zu machen.

Zwei Projekte erhalten Vielfalt-Sonderpreis

Neben dem Jugendbildungspreis wurden in diesem Jahr zwei Projekte mit dem Vielfalt-Sonderpreis ausgezeichnet. Verliehen wird dieser Sonderpreis an Projekte, die sich auf vorbildliche Weise mit den Themen Menschenrechte, Beteiligung sowie der Stärkung von demokratischen Werten und sozialem Engagement auseinandersetzen. Zur Verfügung gestellt wird der Preis von der Jugendstiftung Baden-Württemberg. Die diesjährigen Gewinner sind die Projekte „Fußball verbindet – Kulturen Hand in Hand“ und „girls for girls – wir helfen Flüchtlingsmädchen“.

Das Projekt „Fußball verbindet – Kulturen Hand in Hand“ der Schülermitverwaltung des Johannes-Kepler-Gymnasiums in Reutlingen beschäftigte sich mit der Frage, wie man „leicht und locker“ Grenzen innerhalb der Schulgemeinschaft überwinden kann, nachdem immer mehr jugendliche Geflüchtete in Reutlingen leben. Ein integratives Fußballturnier, bei dem sprachliche Hürden zur Nebensache werden, wurde zum verbindenden Element.

Das Projekt „girls for girls – wir helfen Flüchtlingsmädchen“ kommt aus Stuttgart. Die Idee: Jede Woche – eine Stunde – eine gute Tat. Junge Frauen, die sich ehrenamtlich engagieren wollen, bekommen die Möglichkeit, jungen Flüchtlingsmädchen beim Ankommen in der hiesigen Kultur zu helfen.

Lob der Jury

Wolfgang Antes, Geschäftsführer der Jugendstiftung Baden-Württemberg, zeigte sich beeindruckt von der Vielzahl der Bewerbungen: „Die Fülle der Projekte, die beim Jugendbildungspreis eingereicht werden, macht die Bereitschaft junger Menschen in Baden-Württemberg zum Engagement sichtbar. Bei der Preisverleihung erleben wir, mit welcher Begeisterung junge Menschen sich für Andere und für die Sache einsetzen.“

„Der Jugendbildungspreis zeigt uns, dass unsere Jugend oft unterschätzt wird. Man sollte und muss aktive Jugendarbeit unterstützen. Die Förderung engagierter Jugendlicher ist ein wichtiger Schritt in eine Zukunft, die jeder will“, sagte Benjamin Miller, der für den Dachverband der Jugendgemeinderäte in der „DeinDing“-Jury saß. Der Wettbewerb „DeinDing – Jugendbildungspreis Baden-Württemberg“ habe sehr deutlich gemacht, wie unglaublich vielfältig Bildung sein kann, so Vanessa Gärtner vom Landesschülerbeirat Baden-Württemberg.

„DeinDing“ – Jugendbildungspreis Baden-Württemberg

Weitere Meldungen

Eine Grundschullehrerin erklärt Schülerinnen und Schülern Aufgaben.
  • Schule

Grünes Licht für Startchancen-Programm an Schulen im Land

Screenshot der Website www.jumpz-bw.de mit Suchfeld für Beratungsstellen in der Nähe und Illustrationen von einem Jungen auf Skateboard und sitzende junge Frau
  • Familien

Aktionswoche für Kinder aus suchtbelasteten Familien

Eine Familie sitzt am Frühstückstisch.
  • Familien

Bildungsfreizeiten für besonders belastete Familien

Eine Familie spaziert durch einen Park.
  • Familie

Auch 2023 ungebrochen starke Nachfrage nach Elterngeld

Ministerin Nicole Razavi MdL mit dem Zertifikat berufaudit
  • Beruf und Familie

Ministerium als familienfreundlicher Arbeitgeber ausgezeichnet

Der Landesfamilienpass
  • Familie

Landesfamilienpass 2024 mit neuen Angeboten

Zertifikat „audit berufundfamilie“, seit 2002
  • Beruf und Familie

„audit berufundfamilie“ für Wirtschaftsministerium

Eine Frau sitzt in ihrem Arbeitszimmer zu Hause und arbeitet am Computer.
  • Beruf und Familie

Vergabe des fünften familyNET 4.0-Awards

Eine Lehrerin in der Grundschule mit Schülerinnen und Schülern.
  • Grundschule

Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung ab 2026

Familie auf Sofa
  • Familie

Land stärkt Familien in Zeiten multipler Krisen 

Familie auf Sofa
  • Familie

Familienbildung wird digitaler

Ein kleines Kind und ein älterer Herr sitzen auf einem Steg an einem See.
  • Familie

Ein Tag im Zeichen der Großeltern

Abbdildung eines Ausschnitts des Zertifikat audit berufundfamilie für das Staatsministerium Baden-Württemberg 2023.
  • Beruf und Familie

audit berufundfamilie für Staatsministerium

  • Polizei

Neue Dienstvereinbarung Homeoffice für die Polizei

Eine Hand nimmt eine Euro-Münze aus einer Geldbörse, in der sich weitere Münzen befinden. (Foto © dpa)
  • Familie

Weitere Pilotprojekte der Schuldnerberatung für Familien

Eine Frau und zwei Jungen erzeugen an einem Exponat der experimenta mit ihren Armen farbige Schatten.
  • Familie

Mit dem Landesfamilienpass in die Sommerferien starten

Von links nach rechts: Abteilungsleiterin Dr. Beate Linkenheil, Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges und der zuständige Referent Dr. Matthias Adams
  • Justiz

Justizministerium mit „audit berufundfamilie“ ausgezeichnet

Die Schatten von zwei Erwachsenen und einem Kind fallen in den Morgenstunden auf den Asphalt.
  • Wohnen

Land fördert 21 Projekte gegen Wohnungslosigkeit von Familien

Grundschueler liest mit seinen Mitschuelern im Unterricht (Bild: © dpa).
  • Schule

Land stärkt Beratungsgrundlage bei Grundschulempfehlung

Ein fünfjähriger Junge sitzt allein auf einer Schaukel auf einem Abenteuerspielplatz. (Bild: © dpa)
  • Kinderschutz

Land setzt sich für Kindergrundsicherung ein

Eine Familie sitzt am Frühstückstisch.
  • Tag der Familie

Land unterstützt Familien mit zahlreichen Programmen

Eine Frau sitzt mit einem Laptop an einem Tisch im Homeoffice.
  • Wettbewerb

Fünfte Runde von „familyNET 4.0“

Eltern sitzen mit ihren beiden Kindern im Wohnzimmer (Bild: © dpa).
  • Arbeitsmarkt

Programm für Beschäftigungsförderung und Jugendhilfe erfolgreich

Eine Hebamme führt eine Ultraschalluntersuchung an einer Schwangeren durch.
  • Krankenhäuser

Mehr als 30 Millionen Euro für Kliniken mit Geburtshilfe

Zwei Kinder malen mit Kreide auf Straßenboden
  • Armutsbekämpfung

Fachtagung zur Hilfe für verschuldete Familien