Verkehr

Jahresbilanz 2016 für den Verkehrswarndienst

Autobahnabschnitt mit wenig Verkehr (Bild: © dpa)

Die Landespolizei hat heute die Jahresbilanz des Verkehrswarndienstes vorgestellt. Die aktuelle Information der Verkehrsteilnehmer trägt zur Vermeidung von gefährlichen Situationen bei und entlastet die Straßen.

„Durch eine leistungsfähige Software und die gute Zusammenarbeit mit den Radiosendern informiert die Polizei Baden-Württemberg umfassend und zeitnah über Gefahrenmeldungen. Damit stellen wir eine aktuelle Information der Verkehrsteilnehmer sicher“, sagte Landespolizeipräsident Gerhard Klotter bei der Vorstellung der Jahresbilanz des Verkehrswarndienstes: „Durch die Daten des Verkehrswarndienstes ist ein effizienter Einsatz moderner Navigationsgeräte möglich. Das trägt zur Vermeidung von gefährlichen Situationen bei und entlastet die Straßen.“

„Die gute Arbeit des Verkehrswarndienstes wird dringender gebraucht als je zuvor. Das zeigt uns die Zahl der Verkehrsmeldungen. Die Verkehrsmeldungen haben einen neuen Höchststand erreicht“, so Klotter. Von insgesamt 43.802 Meldungen im Jahr 2016 (2015: 41.329) betrafen 30.323 (32.735) die Bundesautobahnen und 9.772 (9.083) die Bundesstraßen. Spitzenreiter bei den Verkehrsmeldungen war die A 5, gefolgt von der A 8 und der A 81. Zum erhöhten Meldungsaufkommen trugen insbesondere die Großbaustellen auf der A 5 zwischen Karlsruhe und Bruchsal sowie auf der A 8 zwischen dem Kreuz Stuttgart und Heimsheim bei. Der längste Stau wurde im April vergangenen Jahres mit 35 Kilometern von der A 7 Ulm – Würzburg gemeldet.

Die Anzahl von Meldungen über Falschfahrer ist von 392 auf 410 leicht angestiegen. „Leider sind Falschfahrten nicht immer glimpflich verlaufen“, erklärte Klotter. Im vergangenen Jahr wurden 53 Verkehrsunfälle durch Falschfahrer polizeilich erfasst, davon 26 mit Sachschaden und 27 mit Personenschaden. Dabei wurden leider zwei Personen getötet, acht schwer und 24 leicht verletzt. „Wenn auf ihrer Strecke ein Falschfahrer gemeldet wird, fahren Sie bitte äußerst rechts und überholen Sie nicht“, hob der Landespolizeipräsident hervor.

Gefahrenmeldungen wegen Gegenständen auf der Fahrbahn sind um 90,3 Prozent auf 15.835 angestiegen. Hauptursache hierfür war unzureichende Sicherung der Ladung, die Gegenstände zu gefährlichen Hindernissen für andere Verkehrsteilnehmer werden ließ. So musste die Polizei beispielsweise eine komplette Sitzgarnitur, Fenster, Sportgeräte, Satellitenschüsseln und Lkw-Räder von der Fahrbahn beseitigen. „Sichern Sie auch bei kurzen Strecken Ihre Ladung ausreichend, damit andere Verkehrsteilnehmer nicht gefährdet und Unfälle vermieden werden“, so Klotter.

Ein deutliches Plus von 94,6 Prozent ist bei Meldungen wegen freilaufender Tiere zu verzeichnen. Die Polizei warnte vor Pferden, Rindern und sogar vor aus einem Wanderzirkus entlaufenen Zebras und Kamelen.

Weitere Meldungen

Enforcement Trailer der Polizei Baden-Württemberg zur Geschwindigkeitskontrolle.
  • Verkehrssicherheit

Bilanz der Geschwindigkeits­kontrollwoche

Gruppenbild vor dem baden-württembergischen Gemeinschaftsstand auf der Hannover Messe 2024
  • Wirtschaft

Kretschmann besucht Hannover Messe

Ein Verkehrsschild mit Tempo 30 und darunter dem Hinweis: „22 bis 6 h Lärmschutz“
  • Tag gegen Lärm

Tempo 30 gegen Straßenlärm

Breisgau-S-Bahn im Landesdesign (bwegt)
  • Schienenverkehr

Zuverlässigkeit auf der Breisgau-S-Bahn wird verbessert

Polizist der Polizei Baden-Württemberg kontrolliert den Verkehr.
  • Verkehr

Bundesweiter Aktionstag zur Sicherheit im Güterverkehr

Autos fahren in Stuttgart (Foto: © dpa)
  • Verkehr

Statt Fahrverbote wirksame Maßnahmen für weniger CO2-Ausstoß

Mit einem digitalen Lasergeschwindigkeitsmessgerät wird der Verkehr auf der Autobahn A5 bei Müllheim überwacht. (Foto: dpa)
  • Verkehrssicherheit

Europaweiter Speedmarathon

RE zwischen Singen und Stuttgart (Gäubahn) - hier zwischen Aistaig und Sulz, im Vordergrund der Neckar (Bild: Deutsche Bahn AG/ Georg Wagner)
  • Schienenverkehr

Land plant deutliche Angebotsverbesserungen auf und zu der Gäubahn

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 9. April 2024

Verkehrsminister Winfried Hermann (Mitte) beim offiziellen Start der Batteriezüge Mireo Plus im Fahrgastbetrieb
  • Schienenverkehr

Batterie statt Diesel

Ladekabel für ein E-Auto wird in das Fahrzeug gesteckt.
  • Elektromobilität

Charge@BW bringt Schub bei Ladeinfrastruktur und E-Mobilität

Offizielle Freigabe der neuen Enzbrücke
  • Strasse

Ersatzneubau der Enzbrücke Niefern eröffnet

Ein Motorradfahrer fährt auf einer Landstraße. (Bild: dpa)
  • Lärm

Schutz vor Motorradlärm durch Tempolimits

Zwei Lokführer stehen am Kopf eines Zuges der SWEG und lachen in die Kamera.
  • Nahverkehr

Bündnis gegen Fachkräftemangel im ÖPNV

Zwei Busse der Dachmarke bwegt
  • Nahverkehr

Kostensteigerungen in der Busbranche gedämpft

Ein Vermessungsgerät steht auf einer Autobahnbaustelle.
  • Straßenbau

Weitere Großprojekte an DEGES vergeben

Polizisten kontrollieren ein Auto.
  • Verkehrssicherheit

Bundesweite Kontrollaktion gegen die Autoposerszene

Ein Bauarbeiter bedient eine große Baumaschine auf einer Autobahnbaustelle. (Bild: © dpa)
  • STRASSENBAU

Sanierung des Bundes- und des Landesstraßennetzes

  • Verkehrssicherheit

Weniger schwerverletzte Verkehrsteilnehmer

Stuttgart 21 Hbf_innen-Neue_Bahnsteighalle_Bahnsteig_Quelle: DB/plan b_Atelier Peter Wel
  • Stuttgart 21

Gemeinsame Erklärung der Projektpartner von Stuttgart 21

Ein Doppelstock-Intercity fährt auf der Gäubahn über die Einöd-Talbrücke bei Hattingen.
  • Schienenverkehr

Bundesrat für Modernisierung des Bahnnetzes

Stadtgarten in Gerabronn
  • Städtebau

Stadtmitte in Gerabronn erfolgreich erneuert

Ein Mitarbeiter einer Biogasanlage von Naturenergie Glemstal befüllt die Anlage mit Biomasse.
  • Energie

Biogas als zentraler Energieträger der Zukunft

Zwei Radfahrerinnen überqueren auf einem rot markierten Radweg eine Straße.
  • Radverkehr

Weniger Unfälle durch bessere Radwege und Tempolimits

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 12. März 2024