Elevator Pitch BW

HOBBYHIMMEL – Die Offene Werkstatt gewinnt den ersten Preis beim Elevator Pitch in Stuttgart

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Eine Fahrstuhlfahrt Zeit für junge Geschäftsideen: In nur drei Minuten mussten Jungunternehmen, Gründerinnen und Gründer beim Elevator Pitch im Club Kowalski in Stuttgart die Fachjury und rund 150 Zuhörer von ihrer Geschäftsidee überzeugen.

Tagsüber fand der Kongress „Stuttgart gründet“ im Stuttgarter IHK-Haus statt. Rund 300 Gründungsinteressierte, Jungunternehmer und Jungunternehmerinnen aus Stuttgart und der Region haben sich dort über das Thema Gründung informiert. Im Anschluss ging es weiter mit der „Gründerlounge Stuttgart mit Elevator Pitch BW“ im Club Kowalski. Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft setzt die landesweite Wettbewerbsreihe „Elevator Pitch BW“ als Teil seiner Gründungsoffensive um. Die Veranstaltung und der regionale Wettbewerb wurden vom Ministerium in Kooperation mit der IHK Region Stuttgart, der Handwerkskammer Region Stuttgart, der Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Stuttgart und der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart veranstaltet. Das Preisgeld der Wettbewerbsreihe wird von der L-Bank gesponsert.

Den ersten Preis und damit 500 Euro hat die Geschäftsidee HOBBYHIMMEL – Die Offene Werkstatt aus Stuttgart-Feuerbach gewonnen, die von Martin Langlinderer präsentiert wurde. Der HOBBYHIMMEL ist Stuttgarts erste Offene Werkstatt. Das gemeinnützige Projekt möchte die handwerklichen Möglichkeiten vieler Menschen erweitern. Es wird eine große Werkstattfläche mit unterschiedlichen Werkbereichen und ein großes Sortiment an Hand- und Elektrowerkzeugen, aber auch größere Maschinen, angeboten. Die Kunden können an geeigneten Arbeitsplätzen gegen eine geringe Gebühr ihre Ideen verwirklichen. Die Offene Werkstatt bietet die nötigen Gerätschaften, entsprechenden Räumlichkeiten, Know-how und Hilfestellung bei der Umsetzung der eigenen Idee. Menschen können sich hier austauschen, kennenlernen und gegenseitig unterstützen.

Den zweite Platz (300 Euro) ging an die markju GmbH aus Münchingen. Die markju GmbH entwickelt kompakte Lasersysteme, die einfach zu bedienen sind. Dadurch wird eine sekundenschnelle Personalisierung von Produkten zu jeder Zeit und an nahezu jedem Ort ermöglicht. Der Kunde hat dabei die Gestaltung in der eigenen Hand und ist auch während des Branding seines Produkts live dabei. Das gewünschte Produkt kann mit Grafiken, Logos und Wunschtexten völlig frei gestaltet werden. Nach der Gestaltung wird der markju gestartet und das Wunschdesign innerhalb von Sekunden auf das Produkt gebrandet. Derzeit werden die Lasersysteme in Flagship-Stores bis hin zu kurzfristigen Einsätzen auf Events jeglicher Art eingesetzt. Das Team besteht aus Alexander Sauter, Benjamin Koch, Marina Mannhardt, Matthias Ehrenfeuchter und Uwe Kühn.

Gewinner des dritten Platzes (200 Euro) ist die Geschäftsidee „Übermorgen Magazin“ von Dominik Ochs aus Stuttgart. Das Übermorgen Magazin ist eine Zeitschrift für Nachhaltigkeit und Lifestyle. Es wird über Menschen berichtet, die mit ihren Ideen etwas bewegen und wie sich jeder aktiv an einer nachhaltigen Entwicklung beteiligen kann. Unter anderem bietet „Übermorgen“ eine Plattform für die regionale Vernetzung, die sowohl online und offline genutzt werden kann. Das Team arbeitet mit jungen Fotografen und Illustratoren zusammen. Das Magazin erscheinen vierteljährlich kostenlos mit einer Auflage von 10.000 Exemplaren in und um Stuttgart. Das Team besteht aus Lennart Arendt, Dominik Ochs, Kleon Medugorac und Mona Schelle.

Zum Publikumsliebling haben die Zuschauer die Geschäftsidee hoomn aus Stuttgart gewählt. Das Team bekommt so noch einmal die Gelegenheit, sich für das Landesfinale 2016 zu qualifizieren. Das Team von hoomn entwickelte eine App, in der jeder Nutzer mit anderen Usern in seiner Umgebung in Kontakt treten und Informationen austauschen kann. So kann man Insider-Tipps erfahren, auf Events und Partys hinweisen, Jobs finden oder neue Leute kennenlernen. Das Team hat die App als eine horizontale Plattform entwickelt, die sich als Meta-Plattform auf bestehende Apps und Webseiten aufbaut. Die App funktioniert ohne Registrierung, bleibt komplett anonym und ist für den User kostenlos. Das Team besteht aus Tobias Schulze und Manuel Schulze.

Insgesamt hatten folgende Bewerber die Gelegenheit beim Regional Cup die Jury auf kreative Art und Weise zu begeistern:

  1. Beste Freundin gesucht
  2. FREDBOX
  3. GLAMTRUE
  4. Guardiangel  
  5. HOBBYHIMMEL – Die Offene Werkstatt
  6. hoomn
  7. markju GmbH
  8. Stahl & Rauch UG (haftungsbeschränkt)
  9. Unidux
  10. Übermorgen Magazin

Die Teams wurden von der Jury anhand der Kriterien Präsentation (Rhetorik/ Persönlichkeit, Inhalt des Vortrags, zeitlicher Rahmen) und Geschäftsmodell (Konzeption/Geschäftsmodell, Kundennutzen/Marktrelevanz, Skalierbarkeit) bewertet. Die Zusammensetzung der Jury ist bei den regionalen Wettbewerben unterschiedlich.

Wettbewerbsreihe „Elevator Pitch BW“

Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft hat die landesweite Wettbewerbsreihe „Elevator Pitch BW“ im Oktober 2013 gestartet. Das moderne Veranstaltungsformat soll dazu beitragen, dass sich junge Unternehmen möglichst erfolgreich und dauerhaft auf dem Markt etablieren und so neue Arbeitsplätze im Land schaffen. Baden-Württemberg ist das erste Bundesland, das einen landesweiten Elevator-Pitch-Wettbewerb veranstaltet, um für mehr Unternehmertum im Land zu werben. Durchgeführt wird der Wettbewerb durch die Initiative für Existenzgründungen und Unternehmensnachfolge (ifex) des Ministeriums. Bei der Durchführung des Wettbewerbs wird ifex von dem Dienstleister Accelerate Stuttgart GmbH unterstützt. Das Preisgeld wird von der L-Bank gesponsert.

Bei der dritten Wettbewerbsrunde 2015/2016 haben wieder Gründer und junge Unternehmen die Chance, ihre Geschäftsidee vor Publikum zu präsentieren: Bis zum Finale im Sommer 2016 sind 14 Regional Cups und ein bis zwei branchenspezifische Special Cups geplant. Insgesamt hatten sich in der ersten (2013/2014) und zweiten (2014/2015) Wettbewerbsrunde insgesamt über 460 Geschäftsideen für die 31 regionalen Wettbewerbe (Regional Cups) beworben. Davon sind rund 300 tatsächlich auf der Bühne aufgetreten, denn nur zehn Pitcher pro Regional Cup dürfen Ihre Idee vor Jury und Publikum präsentieren.

Ein Elevator Pitch ist eine kurze, informative und prägnante Präsentation einer Geschäftsidee für eine Dienstleistung oder ein Produkt und bedeutet „Aufzugspräsentation“: Die Präsentationen müssen in der kurzen Zeit einer Fahrstuhlfahrt durchgeführt werden. Beim Elevator Pitch muss also kein Businessplan vorgelegt werden, stattdessen geht es darum, die Zuhörer in drei Minuten neugierig zu machen und sie von der Geschäftsidee zu überzeugen.

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