Auch im neuen Schuljahr wird die Unterrichtsversorgung an den Schulen im Land gut sein. Das macht Kultusminister Andreas Stoch im Video-Interview deutlich. Außerdem baue die Landesregierung die Ganztagsschulen konsequent aus. Die neue Gemeinschaftschule bezeichnet er als Erfolgsmodell.
„Wir haben insgesamt 4.760 neue Lehrerinnen und Lehrer über alle Schularten hinweg eingestellt. Damit können wir eine hervorragende Unterrichtsversorgung an unseren Schulen gewährleisten.“ Die Kinder und Jugendlichen bekämen so an den Schulen im Land die optimale Förderung.
Bei den Ganztagsschulen sei Baden-Württemberg viel zu lange hinterhergehinkt, kritisiert der Kultusminister. Das ändert die Landesregierung nun und baut die Ganztagsschulen im Südwesten umfassend aus. „Wir wollen alle Schülerinnen und Schüler zum bestmöglichen Schulabschluss führen – und da hilft uns die Ganztagsschule“, sagt Stoch.
Ganztagsschule: Bessere Bildung und bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Außerdem würden sich rund 70 Prozent der Eltern ein gutes Ganztagsangebot wünschen. „Die Eltern sollen sich nicht zwischen Familie und Beruf entscheiden müssen, sondern sie sollen wissen, dass sie sich für den Beruf und gleichzeitig für eine gute und qualitätsvolle Bildung und Betreuung ihrer Kinder entscheiden können.“
Die Ganztagsschulen werden nicht von oben verordnet, sondern die Schulgemeinschaft vor Ort habe eine große Gestaltungsfreiheit, macht Stoch deutlich. Lehrer, Eltern, Schüler und Kommune könnten aus unterschiedlichen Wegen die jeweils passende Lösung entwickeln. So sind als Ganztagsangebot sieben oder acht Zeitstunden, an drei oder vier Tagen in der Woche möglich.
Ein Erfolgsmodell ist die Gemeinschaftsschule, betont Stoch. So gehen 81 weitere Gemeinschaftsschulen zum Schuljahr 2014/15 an den Start. Insgesamt sind es damit schon 209 im ganzen Land. „Überall dort, wo Gemeinschaftsschulen in Baden-Württemberg eingerichtet werden, werden sie sehr positiv aufgenommen“, freut sich der Kultusminister. Er fordert die Opposition auf, unterschiedliche Schularten nicht länger gegeneinander auszuspielen: „Wir dürfen nicht in einem gegeneinander der Schularten denken, sondern im Sinne unserer Kinder in einem Miteinander.“
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