Bildung

Gemeinschaftsschule wird immer attraktiver

Immer mehr Schülerinnen und Schüler in Baden-Württemberg wechseln nach der Grundschule auf die Gemeinschaftsschule. Zum Schuljahr 2015/2016 waren es gut 13 Prozent. Das Gymnasium bleibt weiter stabil die beliebteste Schulart in Baden-Württemberg.

Während der seit Jahren rückläufige Trend bei den Übergängen auf Werkreal- und Hauptschulen anhält, steigt die Übergangsquote auf die Gemeinschaftsschulen. Bei den Realschulen und Gymnasien im Land sind die Zahlen nur leicht rückläufig.

Übergangsquote auf Gemeinschaftsschule gestiegen

Zum neuen Schuljahr 2015/2016 wechselten 43,4 Prozent der Schüler nach Ende der Grundschule auf das Gymnasium, das sind 0,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Ebenfalls leicht zurückgegangen ist die Übergangsquote auf die Realschule, sie sank um 0,9 auf 33,8 Prozent. Die Übergangsquote auf die Werkreal- und Hauptschule sank um 2,1 Prozentpunkte auf 7,2 Prozent.

Dafür entscheiden sich immer mehr Eltern und Kinder für die Gemeinschaftsschule. Der Anteil der Schülerinnen und Schüler, die nach der Grundschule auf eine Gemeinschaftsschule wechselten, stieg im aktuellen Schuljahr auf 13,3 Prozent. Im vergangenen Schuljahr lag ihr Anteil noch bei 10,3 Prozent.

„Die Behauptung, dass die Abschaffung der verbindlichen Grundschulempfehlung zu einem unkontrollierbaren Run auf die Gymnasien führen würde, wurde damit zum wiederholten Mal widerlegt“, kommentierte Kultusminister Andreas Stoch die neuen Übergangsquoten. Vielmehr würden die Zahlen belegen, dass der Ausbau attraktiver Alternativen für den Weg zum Abitur zu einer zahlenmäßigen Entlastung an den Gymnasien führt.

Gemeinschaftsschule für alle Empfehlungen interessant

An eine Gemeinschaftsschule wechseln Schülerinnen und Schüler mit allen Schulempfehlungen. In diesem Schuljahr hatten 10,1 Prozent der Kinder, die an eine Gemeinschaftsschule wechselten, eine Gymnasialempfehlung. Vergangenes Schuljahr waren es 9,2 Prozent. Der Anteil der Schülerinnen und Schüler mit einer Realschulempfehlung stieg ebenfalls von 26,3 auf 27,6 Prozent. Dagegen sank der Anteil der Kinder mit einer Werkreal- oder Hauptschulempfehlung von 64,5 auf 62,3 Prozent.

Große Heterogenität an den Realschulen

Auch auf die Realschulen wechseln Kinder mit unterschiedlichen Empfehlungen. Daher ist die Schülerschaft dort weiter sehr uneinheitlich. Aktuell sind von den Schülern mit einer Empfehlung für die Realschule auch tatsächlich zwei Drittel auf diese Schulart übergegangen. Gut ein Fünftel der Schüler kam mit einer Empfehlung für das Gymnasium an die Realschule. 24,0 Prozent der neuen Schüler an den Realschulen hatte eine Empfehlung für die Werkreal-/Hauptschule.

„Hier zeigt sich, dass die konzeptionelle Weiterentwicklung der Realschulen richtig und dringend notwendig gewesen war und die zusätzliche Ausstattung zum Umgang mit der Heterogenität gut investiertes Geld ist“, so der Kultusminister.

Pressemitteilung

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