Das Kultusministerium erarbeitet neue Bildungspläne für die Schulen im Land. Darin soll auch das Thema sexuelle Vielfalt eine Rolle spielen. Das hat zu einer hitzigen Debatte geführt. „Wir wollen, dass Schulen Orte der Toleranz und des Miteinanders, nicht Ort der Ausgrenzung sind“, macht Kultusminister Andreas Stoch im Video-Interview deutlich.
Der Landesregierung gehe es um Toleranz, einen offenen Umgang und das Akzeptieren des anderen, betonte Stoch. Dabei spielten unterschiedliche Aspekte etwa die ethnische oder die religiöse Zugehörigkeit, aber auch die sexuellen Orientierung eine Rolle. Das sei eines von vielen wichtigen Themen, die für das Zusammenleben wichtig seien.
Der Kultusminister zeigte sich überrascht von der hitzigen Debatte über den Umgang mit sexueller Vielfalt im Unterricht. Ausgangspunkt der Debatte war eine umstrittene Online-Petition, die sich gegen die Verankerung des Themas im Bildungsplan richtet. Diese Petition arbeite mit Unterstellungen, verfälsche Dinge und schüre so Ängste, machte Stoch deutlich. Er zeigte sich dennoch überzeugt, dass es gelinge, die Diskussion zu einem guten Ende zu führen. „Das Ziel heißt: Ein Klima der Toleranz, ein Klima des gegenseitigen Akzeptierens und eben klein Klima der Ausgrenzung.“