Klimaschutz

Für mehr Klimaschutz beim Heizen

Mehr Klimaschutz beim Heizen – darauf zielt das geplante neue Erneuerbare-Wärme-Gesetz. Wer eine neue Heizung einbauen lässt, muss künftig 15 Prozent der Wärme aus erneuerbaren Energien beziehen. Allerdings bringt die geplante Novelle mehr Flexibilität: Die Hausbesitzer können nun zwischen zahlreichen Wegen wählen, um die Vorgaben zu erfüllen. Das macht das Gesetz bürgerfreundlicher und sozialer. Außerdem soll es in Zukunft auch für Nichtwohngebäude gelten.

Die Landesregierung hat heute das geplante neue Erneuerbare-Wärme-Gesetz auf den Weg gebracht. Ein notwendiger Schritt, denn wir verbrauchen im Südwesten rund 40 Prozent unserer Energie für den Wärmebereich – vor allem fürs Heizen und für warmes Wasser. „Wenn wir bei der Bekämpfung des Klimawandels Erfolg haben wollen, dann kommen wir nicht darum herum, den Wärmesektor in Angriff nehmen“, macht Umweltminister Franz Untersteller im Video-Interview deutlich. 

Flexibel zu mehr Klimaschutz

Das geplante Gesetz steht auf drei Pfeilern: Zum einen müssen künftig 15 statt bisher 10 Prozent der Wärme aus erneuerbarer Energien kommen. Zum zweiten gelten diese Vorgaben künftig auch für Nichtwohngebäude wie etwa Bürogebäude, da hier noch große Spielräume zur CO2-Reduzierung sind. Zum dritten gibt es künftig weit mehr Möglichkeiten, um die Klimaschutz-Vorgaben zu erfüllen: Von der Nutzung von Biogas oder Bioöl, über Wärmedämmungsmaßnahmen und eine Pelletheizung bis hin zur eigenen Solarthermie- oder Photovoltaikanlage. Zudem können Maßnahmen miteinander kombiniert werden und so individuelle Lösungen für das eigene Haus gefunden werden.

Kostengünstige Lösungen möglich

Und die Maßnahmen müssen keineswegs mit großen Mehrkosten verbunden sein, macht Untersteller deutlich. „Wir haben auch sehr kostengünstige Möglichkeiten, um die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen. Etwa das Beispiel der Dämmung der Kellerdecke – was für wenige hundert Euro möglich ist. Oder der energetische Sanierungsfahrplan, der ebenfalls für nur wenige hundert Euro erstellbar ist.“ Ein solcher Sanierungsplan gibt wertvolle Hinweise, wie der Energieverbrauch dauerhaft gesenkt und Energiekosten eingespart werden können.

Der Landtag wird Anfang des kommenden Jahres den Gesetzentwurf der Landesregierung beraten. Das geplante neue Gesetz soll dann am 1. Juli 2015 in Kraft treten.

Pressemitteilung

Weitere Meldungen

Gruppenbild vor dem baden-württembergischen Gemeinschaftsstand auf der Hannover Messe 2024
  • Wirtschaft

Kretschmann besucht Hannover Messe

Im Energiepark Mainz ist der verdichtete grüne Wasserstoff aus einem Elektrolyseur in Tanks gelagert.
  • Wasserstoff

Ausgestaltung des Wasserstoffkernnetzes

Ministerpräsident Winfried Kretschmann
  • Kreisbesuch

Kretschmann besucht Landkreis Böblingen

Ein Windrad ist auf der Holzschlägermatte bei Freiburg zu sehen.
  • Bürokratieabbau

Erste Erfahrungen mit Praxis-Check zur Windkraft

Die Aufnahme zeigt das Atomkraftwerk in Fessenheim in Frankreich.
  • Kernkraftwerk Fessenheim

Öffentlichkeitsbeteiligung zur Stilllegung von KKW Fessenheim

Ein Mitarbeiter einer Biogasanlage von Naturenergie Glemstal befüllt die Anlage mit Biomasse.
  • Energie

Biogas als zentraler Energieträger der Zukunft

Logo der Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke
  • Energieeffizienz

Neue Energieeffizienz- und Klimaschutznetzwerke

Akten liegen auf einem Tisch. (Bild: picture alliance/Bernd Weissbrod/dpa)
  • Landwirtschaft

Entbürokratisierung der Landwirtschaft

Im Energiepark Mainz ist der verdichtete grüne Wasserstoff aus einem Elektrolyseur in Tanks gelagert.
  • Energie

Bedarfsabfrage zur Strom- und Wasserstoff­infrastruktur

Das Atomkraftwerk Neckarwestheim. (Bild: Patrick Seeger / dpa)
  • KERNENERGIE

Defekte Brandschutzklappe im Kernkraftwerk Neckarwestheim

Diskussionsrunde beim 13. Energiepolitischen Gespräch
  • Energie

Schnellerer Ausbau der Erneuer­baren Energien und Stromnetze

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 12. März 2024

Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor. (Bild: © dpa)
  • Forschung

Forschung und Innovation am Oberrhein

Im Energiepark Mainz ist der verdichtete grüne Wasserstoff aus einem Elektrolyseur in Tanks gelagert.
  • Wasserstoff

Land fördert regionale Wasserstoffkonzepte

Kernkraftwerk Philippsburg ohne Türme (Aufnahme vom 03.06.2020)
  • Kernkraft

Meldepflichtiges Ereignis im Kernkraftwerk Philippsburg

Ein Mann hält in Stuttgart den Zapfhahn einer Wasserstofftankstelle an den Stutzen eines Wasserstoffautos.
  • Wasserstoffwirtschaft

Land fördert Wasserstoff­tankstellen in drei Gemeinden

Baden-Württemberg und die Vereinigten Arabischen Emirate vereinbaren Zusammenarbeit in Energie- und Wirtschaftsfragen (von links): Energieministerin Thekla Walker, Minister für Industrie und Fortschrittstechnologien der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), Dr. Sultan Ahmed al Jaber, und Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Klimaschutz

Zusammenarbeit mit den Ver­einigten Arabischen Emiraten

Ministerpräsident Winfried Kretschmann
  • Kreisbesuch

Kretschmann besucht Alb-Donau-Kreis

Solar-Carport mit Ladeinfrastruktur in Rheinfelden der Fa. Energiedienst AG, Förderprojekt INPUT
  • Erneuerbare Energien

Parkplatzüberdachung mit Photovoltaik

Forschungsfabrik für Brennstoffzellen und Wasserstoff (HyFaB): Luftaufnahme des ersten Bauabschnitts am 4. November 2021
  • Wasserstofftechnologie

Land fördert Wasserstoff-Forschung

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 23. Januar 2024

Die Hand einer jungen Frau hält eine Energiesparlampe, darin ist eine kleine Pflanze.
  • Grüne Technologien

Baden-Württemberg setzt auf grüne Technologien

Ein Mann hält in Stuttgart den Zapfhahn einer Wasserstofftankstelle an den Stutzen eines Wasserstoffautos.
  • Wirtschaft

Zentrale Flächen für Cellcentric-Fabrik in Weilheim gesichert

Der Landeswettbewerb „RegioWIN 2030“ (Bild: Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg)
  • Innovation

Startschuss für RegioWIN-Projekt

Staatssekretär Florian Hassler (rechts) und die kroatische Staatssekretärin Andreja Metelko-Zgombić (links)
  • Europa

Zusammenarbeit mit Kroatien weiter stärken