Wettbewerb

Forschungsministerium lobt Wettbewerb zur ‚Share Economy‘ aus

Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst. (Bild: © Daniel Bockwoldt / dpa)

„Teilen ist das neue Haben. Digitale Ansätze zum Teilen, Tauschen und Verleihen von Gütern zum Beispiel durch Apps oder Soziale Medien bergen enormes Potential in der zunehmenden Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft. Wir wollen kreativen Ideen zur Umsetzung verhelfen“, sagt Ministerin Bauer.

Die Idee an sich ist nicht neu: Mit der gemeinsamen Nutzung von Land- und Forstwirtschaftsmaschinen schlug sich der solidarische Gedanke vom Teilen schon in den 1950er Jahren im ländlichen Raum in der Gründung von Maschinenringen nieder. Durch die zunehmende Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft, durch die Nutzung sozialer Medien, Apps und ähnlichen digitalen Ansätzen erfährt der Gedanke aber gerade im urbanen Umfeld in jüngster Zeit ganz neuen Aufschwung und ungeahnten Zulauf: Teilen statt Besitzen.  

 

Ob bei gemeinsam genutzten Fahrzeugen, urlaubsbedingt leerstehenden Wohnungen, dem Verschenken zu viel gekaufter Nahrungsmittel oder getauschten Kleidern - der Ansatz dieser ‘Share Economy’ ist immer derselbe: „Wichtig ist vielen Menschen heute nicht mehr der Besitz von Gütern, sondern der Zugang zu ihnen“, so Forschungsministerin Bauer. „Mit dem Wettbewerb wollen wir die Kreativität hinsichtlich neuer Nutzungsformen - unterstützt durch moderne Kommunikationstechnologien - fördern und das Thema als eines der Innovationsthemen der Zukunft Bürgern, Vereinen, Unternehmen, regionalen Netzwerken und Gemeinden nahebringen. Sie alle können und sollen sich beteiligen“. Die niedrige Eintrittsschwelle ermögliche jedem eine einfache Teilnahme an der Share Economy.

 

Die Verfügbarkeit moderner Informations- und Kommunikationstechnologien eröffne der Share Economy ganz neuartige Qualität. Die Nutzung dieser Technologien sei der Ansatzpunkt für das Forschungsministerium, so die Ministerin. „Wir wollen den Nutzen und die Möglichkeiten der Share Economy nicht nur im wirtschaftlichen, sondern auch im sozialen und gesellschaftlichen Miteinander erlebbar gestalten und verankern. Und damit einen Beitrag zum digitalen Wandel in der Gesellschaft leisten und die nachhaltige Entwicklung und Zukunftsfähigkeit des Landes fördern“, betont Bauer.

 

Der Wettbewerb lobt für bis zu sechs kreative Projektideen Preisgelder in der Gesamthöhe von bis zu 180.000 Euro aus. Die eingereichten Bewerbungen werden von einer Jury bewertet, die sich aus Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zusammensetzt. Die Vergabe der Preise erfolgt im November 2015 im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung. 

 

In der Umsetzungsphase bis zum Sommer 2016 sollen die Preisträger erste Ergebnisse erarbeiten. Die CyberForum Service GmbH begleitet die Preisträger in dieser Phase. In Abhängigkeit von den jeweiligen Bedürfnissen werden individuell Beratungs- und Unterstützungsdienstleistungen organisiert.

Share Economy

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst: Ausschreibungen

Weitere Meldungen

Eine Frau mit einer VR-Brille sitzt in einem großen Gemeinschaftsbüro.
  • Hochschulen

Start-up-Szene weiter stärken

Wissenschaftsministerin Petra Olschowski (rechts) unterhält sich während eines Besuchs der Universität Stuttgart mit Stella Asmanidou (links), Doktorandin im 3R-US-Netzwerk.
  • Tierschutz und Forschung

Weniger Tierversuche in der Biomedizin

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 12. März 2024

Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor. (Bild: © dpa)
  • Forschung

Forschung und Innovation am Oberrhein

Ein Ingenieur kontrolliert in einem Labor mit einem Mikroskop einen Chip zum Einsatz in einen Quantencomputer.
  • Forschung

Spitze bei europäischer Forschungsförderung

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Wirtschaft

Wirtschaftspolitische Kurs­korrektur in der EU gefordert

Auftaktveranstaltung PAN HAW BW
  • Forschung und Hochschulen

Programm für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung

Ein Facharbeiter steht im Bosch Werk in Reutlingen vor einer Charge von Radarsensoren für die Automobilindustrie (Bild: © dpa).
  • Wirtschaft

Baden-Württemberg spitze bei Patentanmeldungen

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 5. März 2024

Eine Besucherin der Ausstellung mit dem Titel: „Kunst & Textil“ sieht sich am 20. März 2014 in der Staatsgalerie in Stuttgart die Skulptur „Foud Farie“ aus dem Jahr 2011 von Yinka Shonibare an.
  • Kunst und Kultur

Land benennt Hans-Thoma-Preis um

Seillagenweinbau
  • Weinbau

Weinbranche zukunftsfähig weiterentwickeln

Auswärtige Kabinettssitzung in der Landesvertretung in Brüssel
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 20. Februar 2024

Das beschauliche Dorf Hiltensweiler, ein Teilort von Tettnang, wird von der Abendsonne angestrahlt. Im Hintergrund sind der Bodensee und die Alpen zu sehen.
  • Ländlicher Raum

Positionspapier zur Weiterent­wicklung des EFRE überreicht

Ein Mitarbeiter des Fraunhofer Instituts Stuttgart hält eine Platte mit Gewebekulturen in seinen Händen. (Bild: Michele Danze / dpa)
  • Tierschutz

Land fördert Forschung zur Vermeidung von Tierversuchen

Logo des Dr.-Rudolf-Eberle-Preises: Der Stauferlöwe in einem gelben Kreis steht vor dem Schriftzug „INNOVATION BW – Innovationspreis Baden-Württemberg – Dr.-Rudolf-Eberle-Preis“ auf weißem Hintergrund
  • Innovation

Innovationspreis 2024 ausgeschrieben

Ein Ingenieur kontrolliert in einem Labor mit einem Mikroskop einen Chip zum Einsatz in einen Quantencomputer.
  • Forschung

Mikroorganismen als Helfer im Klimaschutz

Ein Auszubildender im Handwerk arbeitet am an einer Berufsschule an einer Werkbank mit Holz.
  • HANDWERK

Land fördert Deutsches Handwerksinstitut

Portraits der vier ausgewählten Wissenschaftlerinnen des Margarete von Wrangell-Programms
  • Hochschulen

Vier Wrangell-Juniorprofessuren vergeben

Ein Professor hält in einem Hörsaal vor Studierenden eine Vorlesung.
  • Hochschulen

427 neue Professorinnen und Professoren

Eine Ärztin und eine Therapeutin sitzen mit einem medizinischen Stethoskop am Tisch und machen mit einem Laptop und einem Mobiltelefon medizinische Notizen.
  • Gesundheit

Mehr Datenaustausch für bessere medizinische Versorgung

Symbolbild zur Künstlichen Intelligenz mit einem Prozessor und dem Schriftzug "AI Artificial Intelligence Technology"
  • Forschung

Drei Millionen Euro für Fortführung von Reallaboren

Beratung durch die Polizei
  • Polizei

Bürgerbefragung zum Sicherheitsempfinden und Kriminalitätserfahrungen

Ein Krebsforscher arbeitet in einem Labor des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen in Heidelberg mit einer Pipette. (Bild: picture alliance/picture alliance / dpa)
  • Forschung

Land erfolgreich in Vorrunde der Exzellenzstrategie

Gruppenbild bei Unterzeichnung eines Momorandum Of Understanding an der Universität Zürich
  • Wissenschaft und Forschung

Baden-Württemberg und Zürich stärken Zusammenarbeit

Symbolbild zur Künstlichen Intelligenz mit einem Prozessor und dem Schriftzug "AI Artificial Intelligence Technology"
  • Künstliche Intelligenz

Rund 2,4 Millionen Euro für die KI-Allianz BW

// //