Kriegsgräberfürsorge

Förderinitiative für Instandsetzung von Gräbern der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft

Innenminister Reinhold Gall hat auf dem Hauptfriedhof in Karlsruhe den Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht und versprochen, ihr Andenken zu wahren. Er erinnerte daran, dass das vergangene Jahr ganz im Gedenken an den Ersten Weltkrieg gestanden habe – den ersten Krieg in der Geschichte, in dem Massenvernichtungswaffen zum Einsatz kamen.

Ein Krieg, der über zehn Millionen Menschen das Leben gekostet habe. „Es liegt nun an uns, gerade auch die Gräber der Opfer des Ersten Weltkriegs als sichtbare Mahnmale für die kommenden Generationen zu erhalten“, betonte Gall.

Das Innenministerium habe im vergangenen Jahr zum Gedenken an den Ersten Weltkrieg eine einmalige Förderinitiative für die Instandsetzung der Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft initiiert. Finanziert werde die Initiative mit den vom Land bewirtschafteten Bundesmitteln. Die große Zahl von Anträgen auf diese Fördermittel habe gezeigt, dass sich viele Kommunen für den Erhalt der auf ihrer Gemarkung befindlichen Kriegsgräber stark engagierten. Dem Karlsruher Ersten Bürgermeister Wolfram Jäger überreichte Minister Gall einen Bewilligungsbescheid über 114.397 Euro für die Instandsetzung von 484 Kriegsgräbern des Ersten Weltkriegs auf dem Hauptfriedhof in Karlsruhe.

„Der Erhalt der Kriegsgräber ist ein wichtiger Teil unserer kollektiven Erinnerungskultur", betonte Karlsruhes Erster Bürgermeister. „Sie sind gleichsam historische Mahnung für Toleranz und Offenheit und Verpflichtung zu einem friedlichen Miteinander der Kulturen.“ Die Jugendlichen leisteten mit ihrer Arbeit zur Sanierung des Gräberfeldes „einen aktiven Beitrag zur Friedensarbeit weltweit", unterstrich Jäger.

Der Innenminister bedankte sich auch bei den Jugendlichen, die derzeit bei einer Jugendbegegnung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. die Kriegsgräber auf dem Hauptfriedhof in Karlsruhe pflegen. „Nirgendwo setzen Sie sich so bewusst mit den schrecklichen Folgen von Krieg und Gewaltherrschaft auseinander wie auf einer Kriegsgräberstätte“, wandte sich Gall an die Jugendlichen. Er wies darauf hin, dass sie und die folgenden Generationen für die Betreuung der Kriegsgräber künftig verantwortlich seien. „Ich bin mir sicher, dass Sie, liebe Jugendliche, diesen Auftrag würdig erfüllen werden“, zeigte sich Gall zuversichtlich.

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