Menschen mit Behinderungen

Feierliche Verleihung des ersten Landesinklusionspreises

Sozialministerin Katrin Altpeter, Kultusminister Andreas Stoch und Landes-Behindertenbeauftragter Gerd Weimer haben im Rahmen einer feierlichen Festveranstaltung den Landesinklusionspreis vergeben. Mit dem neu geschaffenen Preis sollen Organisationen, Vereine oder Schulen in Baden-Württemberg ausgezeichnet werden, die sich für die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen einsetzen.

Verliehen wurde der Preis in den vier Kategorien „Wohnen“, „Freizeit, Kultur und Sport“, „Bildung und Erziehung“ und „Arbeiten“. In jeder Kategorie wurden ein erster Preis (15.000 Euro), ein zweiter Preis (5.000 Euro) und ein dritter Preis (3.000 Euro) vergeben. Ausgewählt wurden die Preisträger von einer Jury, in der zum größten Teil Menschen mit Behinderungen selbst und deren Angehörige vertreten waren. Insgesamt waren mehr als 250 Bewerbungen eingegangen.

Der jeweils erste Preis ging an die SKID Sozialkulturellen Integrationsdienste gGmbH aus Überlingen („Wohnen“), die Albert Schweizer Schulen II und III aus Freiburg („Bildung und Erziehung“), die Lebenshilfe Reutlingen aus Reutlingen („Freizeit, Kultur und Sport“) sowie die Integrative Akademie Himmelreich aus Kirchzarten (Arbeiten“). (Gesamtübersicht über die Plätze 1 bis 3 im Anhang).

„Wir wollen in einer Gesellschaft leben, in der Menschen mit Behinderungen in allen Lebensbereichen willkommen sind und selbstverständlich gleichberechtigt teilhaben“, erklärten Sozialministerin Altpeter, Kultusminister Stoch und Landes-Behindertenbeauftragter Weimer gemeinsam vor 450 Gästen, darunter die Beauftragte der Bundesregierung für die Belange der Menschen mit Behinderungen, Verena Bentele.

Ministerin Altpeter sagte: „Die große Zahl der eingereichten Bewerbungen zeigt eindrucksvoll, wie viele Menschen in unserem Land sich schon seit langem dafür engagieren, Inklusion und Teilhabe zu verwirklichen. Sie alle sind Vorbilder und verdienen Anerkennung.“

„Wir haben den Landesinklusionspreis ins Leben gerufen, um all denjenigen zu danken, die dabei helfen, Baden-Württemberg zu einer inklusiven Gesellschaft zu machen. Auch wenn heute Abend nicht jeder der Nominierten einen Preis mit nach Hause nehmen kann, Gewinner sind alle“, so Kultusministerin Stoch.

Landes-Behindertenbeauftragter Gerd Weimer wies darauf hin, dass alle Preisgelder wieder zurück in die konkrete inklusive Arbeit vor Ort fließen: „Alle Gewinnerinnen und Gewinner haben sich bereits bei ihrer Bewerbung damit einverstanden erklärt, mögliche Preisgelder für ihre weitere Arbeit für die Stärkung der Inklusion im Land einzusetzen.“ Gleiches gelte für die insgesamt 38 für den Landesinklusionspreis nominierten Projekte in der Endauswahl, die einen Anerkennungspreis in Höhe von jeweils 1.000 Euro erhielten.

Kategorie „Wohnen“

Mit dem Landesinklusionspreis in der Kategorie „Wohnen“ werden Organisationen oder Projekte ausgezeichnet, die die Inklusion dahingehend voranbringen, dass Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit haben, ihren Aufenthalts- und Wohnort frei zu wählen und in Nachbarschaften und Gemeinden selbstbestimmt und gleichberechtigt am Leben teilzunehmen.

Kategorie „Arbeiten“

Einen Landesinklusionspreis in der Kategorie „Arbeiten“ erhalten Einrichtungen, die Menschen mit Behinderungen dabei unterstützen, den gleichen Zugang zu Arbeit zu erhalten wie alle anderen Menschen. Zu dem Recht auf Arbeit gehört die Möglichkeit, den Lebensunterhalt durch eigene Arbeit zu verdienen.

Kategorie „Freizeit, Kultur und Sport“

In der Kategorie „Freizeit, Kultur und Sport“ werden Initiativen ausgezeichnet, die durch ihr Engagement sicherstellen, dass Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt mit anderen Menschen am kulturellen Leben, also an Erholungs-, Sport- und Freizeitaktivitäten teilnehmen und ihr kreatives künstlerisches, intellektuelles und sportliches Potenzial entfalten können.

Kategorie „Bildung und Erziehung“

Eine Auszeichnung in der Kategorie „Bildung und Erziehung“ erhalten Organisationen oder Projekte, die Menschen mit Behinderungen ermöglichen, wie alle anderen Menschen auch durch allgemeine oder berufliche Bildung ihre Persönlichkeit, ihre Begabungen und ihre Kreativität zur Entfaltung zu bringen und sie zur Teilhabe an einer freien Gesellschaft zu befähigen.

Weitere Meldungen

Schloss Mannheim
  • Schlösser und Gärten

Neue digitale Angebote für Schlösser

Gruppenfoto im Freien vor Hospitalhof in Stuttgart: Teilnehmende der 67. Konferenz der Beauftragten von Bund und Ländern für die Belange von Menschen mit Behinderungen
  • Menschen mit Behinderungen

67. Treffen der Behindertenbeauftragten von Bund und Ländern

Schüler in Inklusionsklasse spielen Karten
  • Inklusion

Welt-Autismus-Tag 2024

Stadtgarten in Gerabronn
  • Städtebau

Stadtmitte in Gerabronn erfolgreich erneuert

Ein Mädchen mit Downsyndrom lebt mit ihrer Mutter in einem Mehrgenerationenhaus (Symbolbild, © dpa).
  • Menschen mit Behinderungen

Welt-Down-Syndrom-Tag 2024

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Start-up BW

„Semanux“ im Landesfinale des Start-up-Wettbewerbs

Ein Mann im Rollstuhl arbeitet an der Rezeption eines Campingplatzes. (Foto: © dpa)
  • Inklusion

Steigende Nachfrage nach Leis­tungen der Eingliederungshilfe

Simone Fischer, Beauftragte der Landesregierung für Menschen mit Behinderung, Jennifer Langer, Beauftragte der Stadt Stuttgart für die Belange von Menschen mit Behinderung, Dr. Alexandra Sußmann, Bürgermeisterin für Soziales und gesellschaftliche Integration und Jürgen Dusel, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung tauschten sich mit Beteiligten des Vorzeigemodells „inklusive Arbeitsplätze bei der Stadt Stuttgart“ aus. Gruppenbild
  • Menschen mit Behinderungen

Fischer besucht Stuttgarter Rathaus und Landesmuseum Württemberg

Simone Fischer steht lächelnd in einem großen Raum. Um sie herum sitzen die Teilnehmenden an Tischen und halten Plakate mit Forderungen hoch.
  • Menschen mit Behinderungen

Diskussionsforum des Taubblindenvereins Baden-Württemberg e. V.

Simone Fischer im Gruppenbild mit sonderpädagogischen Kräften, pädagogischen Assistenzen und Lehrkräften in einem Klassenraum der Bachschloss-Schule in Bühl.
  • Inklusion

Bachschloss-Schule in Bühl als Beispiel für gelingende Inklusion 

Das Foto zeigt das Team des Zentrums für Kulturelle Teilhabe Baden-Württemberg
  • Kultur

Bundesweit erstes Diversity Audit im Kulturbetrieb wird entwickelt

Simone Fischer, die Vorstände der Regionalverbände Baden-Württemberg und Angehörige von Menschen mit Autismus.
  • Menschen mit Behinderungen

Fischer trifft Landesverband Autismus Baden-Württemberg

Eine Rollstuhlfahrerin fährt in einer Wohnanlage zu ihrer Wohnung.
  • Inklusion

18 Millionen Euro für den Bau von Behinderten­einrichtungen

Publikum in Kinosaal verfolgt Podiumsdiskussion von Teilnehmenden der Veranstaltung „Rette sich, wer kann?!“, darunter Landes-Beauftragte Simone Fischer und Innenminister Thomas Strobl.
  • Menschen mit Behinderungen

Schutz für alle Menschen bei Katastrophen und in Krisen

Ein Arzt hält in einem Behandlungszimmer in seiner Praxis ein Stethoskop in der Hand, mit der anderen Hand bedient er eine Computertastatur..
  • Gesundheit/Inklusion

Neue Kooperation „Gesundheit barrierefrei und inklusiv gestalten!“

Collage: Logo Landes-Behindertenbeauftragte neben Bildern von Menschen mit Behinderungen.
  • Menschen mit Behinderungen

Internationaler Tag der Menschen mit Behinderungen

Logo LZ-BARR Landeszentrum Barrierefreiheit
  • Tag der Menschen mit Behinderungen

Beratungsmöglichkeit zur digitalen Barrierefreiheit

Verleihung des Verkehrspräventionspreises
  • Verkehrssicherheit

Verleihung des Verkehrspräventionspreises

Landesbehindertenbeauftragte Simone Fischer und Mikrofon
  • Podcast

„Einfach Inklusion“ Folge 13: Inklusion in Kitas

Eine Rollstuhlfahrerin fährt in einer Wohnanlage zu ihrer Wohnung. (Foto: © dpa)
  • Menschen mit Behinderungen

Beteiligungsprozess zur UN-Behindertenrechtskonvention

Teilnehmerinnen des Fachtages sitzen zur Diskussionsrunde auf dem Podium
  • Gesellschaft

Fachtag „Geschlecht und Hass im digitalen Raum“

Gruppenfoto: Jochen Ziegler (LIGA der Freien Wohlfahrtspflege), Jochen Haußmann MdL, Takis Mehmet Ali MdB, Landes-Beauftragte Simone Fischer, Julia Huber (Büro Thomas Poreski MdL), Joachim Wilms und Matthias Fenger (LIGA der Freien Wohlfahrtspflege), Joachim Walter (Präsident Landkreistag Baden-Württemberg)
  • Menschen mit Behinderungen

Fachtag „Eingliederungshilfe 2023“

Gruppenfoto: Andreas Hirsch (Mitarbeiter Forum Frühkindliche Bildung BW), Landes-Beauftragte Simone Fischer, Christiane Staab MDL (CDU), Dorothea Wehinger MdL (Grüne), Annette Ehmann (Moderation), Prof. Jo Jerg, Gerald Häcker (Leiter Landesjugendamt, KVJS), Christine Jerabek (1. Vorsitzende LAG Kindertagespflege)
  • Menschen mit Behinderungen

Fachtag „Inklusion in der Kindertagespflege“

Landes-Behindertenbeauftragte Simone Fischer im Gespräch mit einer Seminarteilnehmerin.
  • Menschen mit Behinderungen

Gedenkstättenarbeit und Inklusion

Simone Fischer ist mit weiteren Teilnehmerinnen auf einem Rundgang im Nationalpark am Ruhestein im Schwarzwald unterwegs.
  • Barrierefreiheit

Fischer besucht Nationalpark Schwarzwald