Mobilität

Diskussion über Digitalisierung der Mobilität

Automatisiertes Fahren (Quelle: Universität Ulm)

Staatssekretär Peter Hofelich hat sich mit Spitzenvertretern der Wirtschaft aus den Bereichen Fahrzeug, Telekommunikation und Informationstechnik und der Landesagentur e-mobil BW zum Austausch getroffen. Die Gesprächsteilnehmer diskutierten die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung der Mobilität für die Branchen und den Standort Baden-Württemberg.

„Die digital gestützte Mobilität ist für Baden-Württemberg eines der zentralen Zukunftsthemen. Die Digitalisierung eröffnet viele neue Möglichkeiten für die Branchen und den Standort, bringt aber auch neue Herausforderungen für alle Beteiligten mit sich. Dafür brauchen wir eine enge Verzahnung und einen offenen Austausch zwischen Politik und Wirtschaft, damit wir unsere Spitzenreiterposition als Top-Automobilstandort im internationalen und bundesweiten Vergleich strategisch weiter ausbauen können“, sagte Staatssekretär Hofelich.

Mit intelligenten Verkehrsinfrastrukturen und Fahrzeugen sowie deren zunehmender Vernetzung kann zum Beispiel die Ressourcenauslastung optimiert und die Verkehrssicherheit erhöht werden. Auch der Wechsel zwischen unterschiedlichen Verkehrsträgern (öffentlich, privat) kann so erleichtert werden und zu einer Reduktion des Verkehrsaufkommens in stark belasteten Ballungsräumen beitragen.

(Teil-) automatisierte Fahrfunktionen werden zukünftig Fahrer und Fahrerinnen entlasten und in kritischen Situationen unterstützen – oder solche Situationen sogar gänzlich vermeiden. Gleichzeitig werden neue Komfortfunktionen das Fahr-Erlebnis weiter steigern. Außerdem werden Mehrwertdienste entstehen und damit eine Grundlage für neue Geschäftsmodelle geschaffen, für die ein Milliardenmarkt prognostiziert wird.

Das Land will seine europäische Vorreiterrolle im Bereich der Digitalisierung weiter ausbauen und hat deswegen ein Maßnahmenpaket geschnürt, mit dem die Digitalisierung verschiedener Mobilitätskonzepte in Baden-Württemberg erprobt und voran gebracht werden soll. Die Landesregierung finanziert den Aufbau eines Testfelds zum vernetzten und automatisierten Fahren mit fünf Millionen Euro bis zum Jahr 2018. Grundlage bildet die am 15. Januar 2016 veröffentlichte Ausschreibung zum Aufbau eines Testfeldes zum vernetzten und automatisierten Fahren des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft. Mit der Ausschreibung soll ein technologieoffenes und einzel-unternehmensunabhängiges Testfeld für das vernetzte und automatisierte Fahren in Baden-Württemberg entstehen. Zur Konzeption, Planung und für den Aufbau eines solchen Testfelds stellt das Wirtschafts- und Finanzministerium 2,5 Millionen Euro zur Verfügung. Mit dem Aufbau des Testfelds soll noch in 2016 begonnen werden, der Betrieb soll 2017 starten. Der zweite Schwerpunkt des Maßnahmenpakets umfasst die gemeinsame Ausschreibung des Forschungsförderprogramms „Smart Mobility“ der Ministerien für Wissenschaft, Forschung und Kunst und des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur. Ziel ist es, transdisziplinäre Forschungsvorhaben zu fördern, die grundlegende Fragen des automatisierten und vernetzten Fahrens untersuchen. Sie sollen dann für die Überprüfung ihrer Algorithmen, Hypothesen und Modelle empirisch auf dem Testfeld arbeiten können. Diese Ausschreibung ist, aufbauend auf den konkreten Spezifikationen des Testfelds, für die zweite Jahreshälfte 2016 geplant.

Fahrzeugindustrie in Baden-Württemberg

Die Fahrzeugindustrie nimmt in Baden-Württemberg mit ihren Zulieferern, Komponenten- und Fahrzeugherstellern eine entscheidende Rolle ein: Über 225.000 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte (rund 18 Prozent der Beschäftigten in der Industrie in Baden-Württemberg) sind in über 330 Betrieben mit einem Branchenumsatz von über 98 Milliarden Euro im Umfeld des Fahrzeugbaus im Land tätig (Quelle: Statistisches Landesamt BW, Zahlen für 2014)

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