„Wolfgang Weber ist seit vielen Jahrzehnten ein wichtiger Aktivposten in Lauchringen, wenn es um das Wohl seiner Heimatgemeinde und das Wohl der Mitbürgerinnen und Mitbürger geht“, sagte der Minister für Bundesrat, Europa und internationale Angelegenheiten Peter Friedrich anlässlich der Überreichung des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Wolfgang Weber in Stuttgart.
„Er hat nie gezögert, Verantwortung zu übernehmen und Zeit und Energie für die Gemeinschaft aufzubringen. Die Freude, gestalten zu können und das gute Gefühl, etwas zum Besseren bewegen zu können, hat Wolfgang Weber in seinem Tun immer wieder bestärkt.“
Seit 1970 sei Wolfgang Weber bei dem Lauchringer Textilunternehmen Lauffenmühle tätig. Seit 1980 sei er dort auch als Betriebsrat aktiv, seit 1987 als Vorsitzender der Arbeitnehmervertretung. „In Krisenzeiten gelang es Wolfgang Weber, in langen und umsichtigen Verhandlungen mit der Unternehmensleitung und allen weiteren Beteiligten, viele Arbeitsplätze auf Dauer zu erhalten“, so Friedrich. „Die Lauffenmühle ist auch dank seines hohen persönlichen Einsatzes ein Beispiel dafür, dass selbst ein tiefgreifender Strukturwandel durch verantwortungsvolles Miteinander und unter Erhaltung des sozialen Friedens erfolgreich bewältigt werden kann.“
Auch in seiner Freizeit leiste er Erstaunliches, so Peter Friedrich. Von Mitte der 80er Jahre an habe Wolfgang Weber für mehr als ein Vierteljahrhundert bei den Musikvereinen Oberlauchringen und Birndorf nicht nur als Dirigent den Ton angegeben. Beharrlich zog er alle Register, um mit einem überzeugenden Konzept junge Menschen für das Musizieren im Verein zu gewinnen. Wolfgang Weber wusste, dass sich nur so die Zukunft der Orchester sichern lässt“, unterstrich Minister Friedrich. „Die Mitgliederzahlen sprechen bis heute für sich. Und der Applaus des Publikums und die Erfolge bei den Wertungsspielen bestätigten ihm, dass sein Weg der richtige war.“ Zudem engagiere er sich seit 1999 als Bezirksdirigent beim Blasmusikverbands Hochrhein.
Seit über 30 Jahren spiele Wolfgang Weber in der Region im Boxsport eine zentrale Rolle. Ab 1982 hatte er für acht Jahre den Vorsitz des Boxring Klettgau e. V. übernommen. „Der Verein brauchte damals dringend neue Impulse. Dafür war er der richtige Mann“, sagte Friedrich. Die Mitgliederzahlen stiegen und es gab viele sportliche Höhepunkte. Seit 2006 bringe Wolfgang Weber seine Erfahrung nun wieder in die Vorstandsarbeit ein. „Wie bei den Orchestern hat Wolfgang Weber auch im Boxsport bei der Nachwuchsförderung ganze Arbeit geleistet“, betonte Minister Friedrich. Besondere Aufmerksamkeit lege er auf die Jugendlichen mit ausländischen Wurzeln. „Die jungen Menschen erfahren bei Wolfgang Weber im Verein Anerkennung und Wertschätzung. Es ist sein Beitrag zu einer erfolgreichen Integration.“ Darüber hinaus stelle er als Rechtswart und Kampfrichter beim Amateurboxverband Baden-Württemberg wie auch als stellvertretender Vorsitzender des Sportgerichtes beim Deutschen Boxsportverband seit mehr als zehn Jahren seine Unparteilichkeit und Fairness unter Beweis.
„Ein weiteres Spielfeld für seine Talente war die örtliche Kommunalpolitik“, so Friedrich. Wolfgang Weber sei ein Urgestein im Ortsverband der CDU. Über zwei Amtsperioden hinweg habe er sich im Gemeinderat für die Entwicklung seiner Heimatgemeinde eingesetzt. „In dieser Zeit wurden mit seiner Unterstützung viele Projekte auf den Weg gebracht, die Lauchringen als eine attraktive, familienfreundliche und zukunftsorientierte Gemeinde geprägt haben“, betonte der Minister. „Selbstredend war Wolfgang Weber Fürsprecher für die Belange der Vereine“, so Minister Friedrich.
Es sei bemerkenswert, dass Wolfgang Weber bei dieser Fülle an Aufgaben noch Zeit für die Kolpingfamilie Lauchringen finde und im Vorstand Verantwortung übernehme. „Gerechtigkeit und sozialer Ausgleich sind hohe Güter, für die sich jeder Einsatz und jede Anstrengung lohnen. Zuhören, abwägen, vermitteln und der besten Lösung zum Durchbruch zu verhelfen. Dafür steht Wolfgang Weber in vielerlei Hinsicht. Das ist eine Rolle, für die er geradezu prädestiniert ist“, sagte Friedrich.