MINT-Berufe

Bündnis „Frauen in MINT-Berufen“ zieht positive Bilanz

Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor (Bild: dpa)

Die rund 40 Partner des Bündnis‘ „Frauen in MINT-Berufen“ haben eine positive Zwischenbilanz der 2011 gegründeten Initiative gezogen. Ziel der Partner ist es, die Frauenerwerbstätigkeit im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) zu erhöhen sowie vorhandene Aktivitäten aufzugreifen und zu bündeln.

„Wir haben im Bündnis mehr als 30 Einzelmaßnahmen und mehr als 40 Partnerorganisationen konzentriert, um das Ziel „Mehr Frauen in MINT-Berufen“ gemeinsam voran zu bringen“, sagte Wirtschaftsminister Schmid anlässlich des Bilanztreffens im Stuttgarter Haus der Wirtschaft. „Die Ansatzpunkte, mehr Frauen in MINT-Berufe zu bringen, reichen von einer vertieften Berufsorientierung in den Schulen über die Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie bis zur Karriereförderung in den Betrieben. Das können wir nur in einem starken und breiten Bündnis gemeinsam erreichen“, so Schmid. Der Trend ist positiv: der Anteil der Studienanfängerinnen im MINT-Bereich stieg in Baden-Württemberg von 26,8 Prozent (2011) auf 29,5 Prozent (2013).

Wirtschaftsminister Schmid begrüßt die Verbreiterung des Bündnis‘ durch weitere fünf Bündnispartner. Neu dabei sind das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), der Landesverband naturwissenschaftlich-technische Jugendbildung Baden-Württemberg - natec, das Technoseum, die Umwelttechnik BW GmbH und die Universität Stuttgart.

Am 4. Juli 2011 wurde das Bündnis „Frauen in MINT-Berufen“ geschlossen. Zum Bündnis gehören 42 Partner aus vier Ministerien, Arbeitgeber-, Branchen- und Berufsverbänden, Gewerkschaften, BWIHK, BWHT, Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit, Frauennetzwerken, Hochschulen, Stiftungen und Kontaktstellen Frau und Beruf. Die Landesinitiative und das Bündnis „Frauen in MINT-Berufen“ leisten ihren Beitrag zu den Zielen der Fachkräfte-Allianz Baden-Württemberg: Die Beschäftigung von Frauen zu steigern und die Zahl der Beschäftigten in den MINT-Berufen zu erhöhen.

Stimmen der neuen Partner

„Das Präsidium des KIT sieht in dem Beitritt zur Landesinitiative Frauen in MINT-Berufen die Möglichkeit eines regional bezogenen Benchmarkings, eines kooperativen Austausches von Ideen und der Möglichkeit mit der zunehmenden Vernetzung von Aktivitäten mehr zu erreichen“, so Dr. Elke Luise Barnstedt, Vizepräsidentin für Personal und Recht des Karlsruher Instituts für Technologie.

„Ein ganz besonders Anliegen ist die Ermutigung und Förderung junger Mädchen, sich mit MINT-Themen zu beschäftigen“, sagte Dr. Wolfgang Hansch, Vorsitzender des Landesverbands für naturwissenschaftlich-technische Jugendbildung Baden-Württemberg - natec. „Der Landesverband hat beschlossen, dass Teilnehmerinnen der Girls' Day Akademie zusätzlich die Qualifikation als natec-Jugend-Mentorin erlangen können.“

„Als Bildungsinstitution ist es eine zentrale Aufgabe des TECHNOSEUM, Kinder und Jugendliche sehr früh für Naturwissenschaft und Technik zu interessieren und dazu beizutragen, die Anzahl der Studienanfänger in den MINT-Bereichen und den Ingenieurstudiengängen zu erhöhen. Dies gilt insbesondere für die in diesem Bereich unterrepräsentierten Mädchen“, so Prof. Dr. Hartwig Lüdtke, Direktor des Technoseums.

„Wir müssen für alle die passende Umgebung schaffen“, sagte Dr. Hannes Spieth, Geschäftsführer von Umwelttechnik BW. „In der Vernetzung bedeutet das für uns, dass wir uns am Bündnis „Frauen in MINT-Berufen“ beteiligen, bei Praktikantinnen für einen Abschluss in den Ingenieurwissenschaften werben oder gezielt qualifizierte Frauen beim Wiedereinstieg ins Berufsleben unterstützen.“

„Gemeinsam mit den Bündnispartnerinnen und -partnern möchten wir uns dafür einsetzen, dass die Attraktivität von MINT-Berufen für Mädchen und Frauen gesteigert wird, dass wir mehr weiblichen Nachwuchs gewinnen, ausbilden und zur weiteren Qualifikation halten können und dass Frauen in MINT-Berufen die Rahmenbedingungen vorfinden, die ihnen einen dauerhaften Verbleib in ihrem hochspannenden und herausfordernden Berufsfeld ermöglichen“, sagte Dr. Bettina Buhlmann, Kanzlerin der Universität Stuttgart.

Frauen in MINT-Berufen

Weitere Meldungen

Vier Jugendliche sitzen auf einer Freitreppe und betrachten etwas auf dem Smartphone
  • Jugendliche

Jugendliche diskutieren zum Thema „Was dich bewegt“

Landessieger von „Jugend debattiert“ stehen fest (Bild: Kultusministerium Baden-Württemberg)
  • Schule

Landessieger von „Jugend debattiert“ gekürt

Schüler während des Unterrichts im Klassenraum (Foto: Patrick Seeger dpa/lsw)
  • Schule

Direkteinstieg auf alle Lehrämter ausgeweitet

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 16. April 2024

Zwei junge Frauen zeigen auf den Monitor und diskutieren gemeinsam über die Präsentation am Computer.
  • Fachkräfte

Landesregierung startet Fachkräfteinitiative

Eine Abiturienten des Spohn-Gymnasiums läuft an einem Schild mit der Aufschrift „Abitur - Bitte Ruhe!“ vorbei.
  • Schule

Abiturprüfungen 2024 starten

Ein Schüler nimmt am Unterricht mit Hilfe von einem Laptop teil.
  • Schule

Digitaler Arbeitsplatz für Lehrkräfte startet

  • Startup BW

Gewinner des JUNIOR Landeswettbewerbs

Ministerpräsident Winfried Kretschmann
  • Kreisbesuch

Kretschmann besucht Landkreis Böblingen

Zwei Lokführer stehen am Kopf eines Zuges der SWEG und lachen in die Kamera.
  • Nahverkehr

Bündnis gegen Fachkräftemangel im ÖPNV

Arbeiter bauen Präzisions-Klimasysteme zusammen, die für die Lithographie-Abteilung in der Chip Produktion eingesetzt werden (Bild: © dpa).
  • Arbeitsmarkt

Arbeitslosigkeit im März nur leicht gesunken

Eine Frau mit einer VR-Brille sitzt in einem großen Gemeinschaftsbüro.
  • Hochschulen

Start-up-Szene weiter stärken

Ausbilderin mit Lehrling
  • Ausbildung

Bundesrat spricht sich für Stärkung der Ausbildung aus

Stethoskop vor farbig eingefärbtem Kartenumriss von Baden-Württemberg mit Schriftzug: The Ländarzt - Werde Hausärztin oder Hausarzt in Baden-Württemberg
  • Gesundheitsberufe

Bewerbungsfrist für Landarztquote endet

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Startup BW

Auftakt des Female Founders FINANCING Forums

Schüler während des Unterrichts im Klassenraum (Foto: Patrick Seeger dpa/lsw)
  • Schule

Details zum Direkteinstieg ins Lehramt stehen fest

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 19. März 2024

Eine Grundschullehrerin erklärt Schülerinnen und Schülern Aufgaben.
  • Schule

Grünes Licht für Startchancen-Programm an Schulen im Land

Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor. (Bild: © dpa)
  • Frau und Beruf

Mentorinnen-Programm für Migrantinnen startet wieder

Nationalfahnen der EU-Mitgliedsstaaten sind vor dem Europäischen Parlament in Straßburg aufgezogen. (Bild: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)
  • Schule

Schüler für gemeinsame europäische Werte begeistern

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 12. März 2024

Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor. (Bild: © dpa)
  • Forschung

Forschung und Innovation am Oberrhein

Petra Olschowski bei der KI Tagung, DHBW, Stuttgart
  • Hochschulen

„Künstliche Intelligenz“ an Hochschulen

Horst Hippler
  • Hochschulen

Erster KIT-Präsident Horst Hippler gestorben

Ein Ingenieur kontrolliert in einem Labor mit einem Mikroskop einen Chip zum Einsatz in einen Quantencomputer.
  • Forschung

Spitze bei europäischer Forschungsförderung

// //