Verkehr

Bilanz des Verkehrswarndienstes

„Die Landesmeldestelle für den Verkehrswarndienst ist jetzt im neuen Lagezentrum der Landesregierung optimal untergebracht und mit guter Infrastruktur ausgestattet. Dadurch können wir den Service für die Verkehrsteilnehmer weiter verbessern“, betonte Innenminister Reinhold Gall bei der Vorstellung der Jahresbilanz des Verkehrswarndienstes in Stuttgart.

So könne über große Monitore auf die Bilder der WebCams der Straßenverkehrszentrale Baden-Württemberg zugegriffen werden. Dadurch könnten an den staugefährdeten Strecken im Land aufkommende Verkehrsstörungen vom Innenministerium erkannt und die Polizeidienststellen unverzüglich informiert werden. Eine Eingabe in den Verkehrswarnfunk erfolge jedoch erst nach Rücksprache mit dem örtlichen Polizeipräsidium.

Warnmeldungen könnten dann auch auf ihre Aktualität geprüft werden, gegebenenfalls würden sie zurückgenommen. „Alle unsere Verkehrsmeldungen sind qualitätsgeprüft. Dadurch kann die Eingabe oder die Rücknahme zwar etwas länger dauern, aber die Autofahrer können dann sicher sein, dass tatsächlich eine Verkehrsstörung vorliegt oder nicht,“ erklärte der Innenminister.

Im vergangenen Jahr hat sich die Zahl der Verkehrswarnmeldungen um drei Prozent auf 31.810 erhöht. Davon betrafen 23.091 (72,6 Prozent) die Autobahnen und 5.785 (18,2 Prozent) die Bundesstraßen. Auf der Autobahnstrecke Stuttgart - Karlsruhe (einschließlich der Gegenrichtung) und dem Autobahnabschnitt Karlsruhe - Basel (einschließlich der Gegenrichtung) mussten die meisten Verkehrsstörungen weitergegeben werden. Der längste Stau mit einer Länge von 35 Kilometern im Februar vergangenen Jahres wurde allerdings auf der A 81 Heilbronn Richtung Stuttgart gemeldet. Diesem lag kein Unfall, sondern eine Streckenüberlastung zugrunde.

Die Anzahl der Warnmeldungen vor Falschfahrern ist von 339 auf 410 deutlich gestiegen. „Durch die spektakulären Unfälle in den vergangenen Jahren sind die Autofahrer in ihrem Alarmierungsverhalten wohl sensibler geworden“, berichtete Gall. Über exakte Zahlen, wie viele Unfälle durch Falschfahrer verursacht worden seien, verfüge die Polizei nicht. „Mir ist es aber lieber, wenn zu viel als zu wenig gemeldet wird, denn die Folgen sind bei diesen Unfällen meist tragisch“, so der Innenminister weiter. Die meisten Falschfahrermeldungen seien vom Verkehrswarndienst freitags und samstags in der Zeit von 09.00 Uhr - 10.00 Uhr eingegeben worden. Belastet seien auch die Wochentage Montag, Freitag und Sonntag jeweils in der Zeit zwischen 19.00 - 21.00 Uhr. Die Ursachen für diese zeitlichen Schwerpunkte seien unerklärlich.

Die Warnungen vor freilaufenden Tieren sind 2013 um 15 auf 1.400 gestiegen. Der Verkehrswarndienst musste etwa vor freilaufenden Entenfamilien, Wildschweinen, Lamas, Eseln und Schildkröten warnen. „Trotz mancher Erheiterung ob der Artenvielfalt sind diese Meldungen absolut ernst zu nehmen und es ist höchste Wachsamkeit auf den betroffenen Straßen geboten“, sagte der Innenminister. Nur so könnten Unfälle vermieden werden.

Weitere Meldungen

Enforcement Trailer der Polizei Baden-Württemberg zur Geschwindigkeitskontrolle.
  • Verkehrssicherheit

Bilanz der Geschwindigkeits­kontrollwoche

Gruppenbild vor dem baden-württembergischen Gemeinschaftsstand auf der Hannover Messe 2024
  • Wirtschaft

Kretschmann besucht Hannover Messe

Ein Verkehrsschild mit Tempo 30 und darunter dem Hinweis: „22 bis 6 h Lärmschutz“
  • Tag gegen Lärm

Tempo 30 gegen Straßenlärm

Breisgau-S-Bahn im Landesdesign (bwegt)
  • Schienenverkehr

Zuverlässigkeit auf der Breisgau-S-Bahn wird verbessert

Polizist der Polizei Baden-Württemberg kontrolliert den Verkehr.
  • Verkehr

Bundesweiter Aktionstag zur Sicherheit im Güterverkehr

Autos fahren in Stuttgart (Foto: © dpa)
  • Verkehr

Statt Fahrverbote wirksame Maßnahmen für weniger CO2-Ausstoß

Mit einem digitalen Lasergeschwindigkeitsmessgerät wird der Verkehr auf der Autobahn A5 bei Müllheim überwacht. (Foto: dpa)
  • Verkehrssicherheit

Europaweiter Speedmarathon

RE zwischen Singen und Stuttgart (Gäubahn) - hier zwischen Aistaig und Sulz, im Vordergrund der Neckar (Bild: Deutsche Bahn AG/ Georg Wagner)
  • Schienenverkehr

Land plant deutliche Angebotsverbesserungen auf und zu der Gäubahn

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 9. April 2024

Verkehrsminister Winfried Hermann (Mitte) beim offiziellen Start der Batteriezüge Mireo Plus im Fahrgastbetrieb
  • Schienenverkehr

Batterie statt Diesel

Ladekabel für ein E-Auto wird in das Fahrzeug gesteckt.
  • Elektromobilität

Charge@BW bringt Schub bei Ladeinfrastruktur und E-Mobilität

Offizielle Freigabe der neuen Enzbrücke
  • Strasse

Ersatzneubau der Enzbrücke Niefern eröffnet

Ein Motorradfahrer fährt auf einer Landstraße. (Bild: dpa)
  • Lärm

Schutz vor Motorradlärm durch Tempolimits

Zwei Lokführer stehen am Kopf eines Zuges der SWEG und lachen in die Kamera.
  • Nahverkehr

Bündnis gegen Fachkräftemangel im ÖPNV

Zwei Busse der Dachmarke bwegt
  • Nahverkehr

Kostensteigerungen in der Busbranche gedämpft

Ein Vermessungsgerät steht auf einer Autobahnbaustelle.
  • Straßenbau

Weitere Großprojekte an DEGES vergeben

Polizisten kontrollieren ein Auto.
  • Verkehrssicherheit

Bundesweite Kontrollaktion gegen die Autoposerszene

Ein Bauarbeiter bedient eine große Baumaschine auf einer Autobahnbaustelle. (Bild: © dpa)
  • STRASSENBAU

Sanierung des Bundes- und des Landesstraßennetzes

  • Verkehrssicherheit

Weniger schwerverletzte Verkehrsteilnehmer

Stuttgart 21 Hbf_innen-Neue_Bahnsteighalle_Bahnsteig_Quelle: DB/plan b_Atelier Peter Wel
  • Stuttgart 21

Gemeinsame Erklärung der Projektpartner von Stuttgart 21

Ein Doppelstock-Intercity fährt auf der Gäubahn über die Einöd-Talbrücke bei Hattingen.
  • Schienenverkehr

Bundesrat für Modernisierung des Bahnnetzes

Stadtgarten in Gerabronn
  • Städtebau

Stadtmitte in Gerabronn erfolgreich erneuert

Ein Mitarbeiter einer Biogasanlage von Naturenergie Glemstal befüllt die Anlage mit Biomasse.
  • Energie

Biogas als zentraler Energieträger der Zukunft

Zwei Radfahrerinnen überqueren auf einem rot markierten Radweg eine Straße.
  • Radverkehr

Weniger Unfälle durch bessere Radwege und Tempolimits

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 12. März 2024