Die Landesregierung bringt die Sprachförderung in den Kindergärten konsequent voran. Sie hat die Mittel für die Sprachförderung vom Kindergartenjahr 2014/2015 an um 4 Millionen Euro auf rund 21 Millionen Euro pro Jahr erhöht, sagte Kultusstaatssekretärin Marion v. Wartenberg auf dem Kongress „Die hundert Sprachen der Kinder“ in Stuttgart.
„Gute Bildungspolitik muss möglichst früh ansetzen, um ungleiche Startvoraussetzungen junger Menschen auszugleichen. Deshalb setzt Baden-Württemberg einen Schwerpunkt auf eine frühe und gute Sprachförderung“, betonte Wartenberg. Die Gruppen sprachförderbedürftiger Kinder werden nun auf drei bis sieben Teilnehmer begrenzt. Zudem wurde die Gruppen-Finanzierung auf 2.200 Euro vereinheitlicht, statt wie bisher 2.000 Euro für die Gruppengröße vier bis sieben und 2.400 Euro für die Gruppengröße acht bis zwölf Kinder. „Das Land hat enorm viel Geld in die Hand genommen“, sagte Wartenberg über den Ausbau der Fördersumme.
In Einrichtungen mit einem Migrationsanteil von 80 Prozent und mehr werden Gruppen von bisher zehn auf fünf Kinder halbiert. Der Auszahlungszeitpunkt wird vom 1. Februar auf 1. Januar vorverlegt, um kleinen Einrichtungen den Einstieg in die Förderung zu erleichtern. Gleichzeitig werden bürokratische Hürden abgebaut.
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Mit dpa