UN-Generalsekretär Ban Ki-moon hat in Baden-Baden den Deutschen Medienpreis erhalten. Ban habe in den fast zehn Jahren seiner Amtszeit in einem extrem schwierigen Umfeld Brücken gebaut und Probleme gelöst, sagte Ex-Bundespräsident Christian Wulff in seiner Laudatio.
„Sie sind der richtige Preisträger zur richtigen Zeit“, hatte zuvor der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann in seinem Grußwort betont. Mit Sorge betrachte er angesichts der Flüchtlingskrise die mangelnde Solidarität in Europa und die Rückwendung zum Nationalen. Ban stehe wie kein Zweiter für die Notwendigkeit von Solidarität in der Welt.
Ban steht für die Notwendigkeit von Solidarität in der Welt
Die Jury hatte die Auszeichnung für den 71-Jährigen unter anderem mit dessen Arbeit für die Solidarität und den Zusammenhalt der internationalen Gemeinschaft begründet. Auch der Durchbruch beim Weltklimagipfel in Paris Ende 2015 sei mit ein Erfolg seines Engagements.
Der Deutsche Medienpreis wird seit 1992 vom Marktforschungsunternehmen Media Control verliehen. Mit der Auszeichnung werden Persönlichkeiten geehrt, die aus Sicht der Jury die Gesellschaft oder die Politik prägend beeinflusst haben. Gewürdigt wurden unter anderen schon der frühere Bundeskanzler Helmut Kohl und der US-Schauspieler George Clooney. Zuletzt bekam Fußball-Bundestrainer Joachim Löw die undotierte Ehrung.
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dpa/lsw
