Symposium

Baden-Württemberg und palästinensische Gebiete wollen enger zusammenarbeiten

Das Kultusministerium und die Landesakademie für Fortbildung und Personalentwicklung an Schulen Esslingen veranstaltet gemeinsam mit Bildungseinrichtungen aus den palästinensischen Gebieten am 6. und 7. Mai in Esslingen ein zweitägiges internationales Symposium „Palästina heute – Land und Leute – Bildungschancen und Herausforderungen in Palästina“. Bei der Konferenz diskutieren hochkarätige Vertreterinnen und Vertreter aus der palästinensischen und baden-württembergischen Bildungslandschaft und der Wirtschaft Fragen der Bildung, des Friedens und der Wirtschaftsinvestitionen.

Zu den Ehrengästen gehört die Grundschullehrerin Hanan al-Hroub, die von der internationalen Jury der Varkey Foundation unter 8.000 Kandidaten zur besten Lehrerin der Welt gewählt wurde. Erstmals seit ihrer Auszeichnung im März 2016 tritt al-Hroub in ihrer Rolle als Preisträgerin des Weltlehrerpreises im Ausland auf. Die Auszeichnung, die mit einer Million US-Dollar dotiert ist, erhielt al-Hroub für ihre Pädagogik der Gewaltlosigkeit in einer Schule bei Ramallah. Ein weiterer Höhepunkt ist der Vortrag des Pastors und Leiters der Weihnachtskirche Bethlehem, Dr. Mitri Raheb. Er berichtet als Gründer des privaten evangelischen Dar al-Kalima University Colleges of Arts & Culture über Bildung und Christentum in Palästina. Über Palästina als Wirtschaftsstandort referiert Frank Müller, Vorstand des Stuttgarter IT-Unternehmens Axsos, das seit 2011 in Ramallah eine Niederlassung unterhält.

Während verschiedener Workshops in den Bereichen Film und Medien, Schmuck und Design, Photovoltaik und Esskultur begegnen sich Schülerinnen und Schüler, Studierende sowie Lehrkräfte aus Schulen und Hochschulen aus den palästinensischen Gebieten und aus Baden-Württemberg. So startet beispielsweise die Al-Quds University Jerusalem/Ramallah mit der Filmakademie Ludwigsburg ein kooperatives Filmprojekt.

Ferner unterzeichnen vier berufliche Schulen aus Baden-Württemberg gemeinsam mit beruflichen Schulen in den palästinensischen Gebieten eine Absichtserklärung zur Zusammenarbeit. Zielsetzung der Schulpartnerschaften ist es, Frieden zu vermitteln und das Demokratieverständnis zu fördern. Zu den teilnehmenden Schulen in Baden-Württemberg gehören die Goldschmiedeschule mit Uhrmacherschule in Pforzheim, die Heinrich-Hertz-Schule in Karlsruhe, die Paul-Kerschensteiner-Schule in Bad Überkingen und die it.schule Stuttgart.

Höhepunkt im kulturellen Rahmenprogramm ist der Auftritt des palästinensisch-syrischen Pianisten Aeham Ahmad, der in den Kriegsgebieten Syriens „als Pianist in den Trümmern“ öffentlich auftrat, bis Kämpfer des sogenannten Islamischen Staates im April 2015 sein Klavier in die Luft sprengten. Danach verließ er sein Heimatland. Im Jahr 2015 erhielt er in Bonn den erstmals verliehenen „Internationalen Beethoven-Preis für Menschenrechte, Frieden, Freiheit, Armutsbekämpfung und Inklusion“.

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