In Baden-Württemberg studiert es sich nicht nur besonders gut, sondern auch besonders erfolgreich. „Von 100 Studienanfängern schließen nach drei Jahren 82 Studierende mit einem Bachelor in Baden-Württemberg ab. Das ist ein großer Erfolg für die Hochschulen des Landes“, sagte Wissenschaftministerin Theresia Bauer.
Nach einer aktuelle Studie des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) beenden lediglich 18 Prozent der Studierenden ihr in Baden-Württemberg begonnenes Bachelorstudium ohne Abschluss im Land. Ein Top-Wert im Vergleich mit anderen Bundesländern. So fällt die so genannte Schwundquote im Südwesten deutlich besser aus als in den anderen großen Hochschulländern Bayern, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen. Dort liegt der Durchschnittswert bei 29 Prozent
Besonders niedrig ist der Schwund an den Hochschulen für angewandte Wissenschaften und an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (zusammen: 9 Prozent). Hohen Schwund weisen hingegen unter anderem die Fächer Mathematik, Ingenieur- und Naturwissenschaften an den Universitäten auf.
Wir unterstützen den Bildungserfolg der Studierenden
„Hochschulen in Baden-Württemberg sind attraktiv. Die Studie zeigt, dass sie auf einem guten Weg sind, den Bildungserfolg von Studierenden individuell zu unterstützen. Trotz erfreulicher Fortschritte bleiben die sogenannten MINT-Fächer an den Universitäten das Sorgenkind“, sagte Ministerin Bauer.
Die Schwundbilanz zeigt, wie viele Studierende eines Jahrgangs ihr Studium, das sie in Baden-Württemberg begonnen haben, ohne Abschluss im Land beenden. Sie brechen ihr Studium entweder ab oder erwerben einen Abschluss außerhalb von Baden-Württemberg. Die Schwundbilanz verrechnet dabei Zu- und Abwanderungen aus anderen Ländern. Die Schwundbilanz ist somit auch ein Maß für die Attraktivität eines Hochschullands für Studierende, die ihr Studium in anderen Ländern begonnen haben.
Die Studie „Schwundbilanzen bei den deutschen Studierenden an den baden-württembergischen Hochschulen“ hat das DZHW im Auftrag des Wissenschaftsministeriums erstellt. Der Bericht betrachtet die Absolventenjahrgänge 2012 und 2011.