Die Arbeitslosigkeit ist in Baden-Württemberg im März erneut gesunken. Mit einer Quote von 4,0 Prozent hat der Südwesten weiterhin die niedrigste Arbeitslosenquote. Auch die Jugendarbeitslosigkeit ist mit 2,9 Prozent so gering wie in keinem anderen Bundesland.
Im März 2015 waren in Baden-Württemberg 233.766 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 4,0 Prozent aller Erwerbstätigen. Damit sank die Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Februar um rund 6.500 Personen. Vor einem Jahr lag die Quote noch bei 4,1 Prozent. Deutschlandweit hat das Land neben Bayern damit die niedrigste Arbeitslosenquote.
Bei den Jugendlichen liegt Baden-Württemberg mit 2,9 Prozent vor Bayern (3,4 Prozent) an der Spitze aller Bundesländer. Im Vergleich zum Vormonat ist auch bei der Jugendarbeitslosigkeit die Quote erneut gesunken. Diese lag im Februar noch bei 3,0 Prozent.
Nachfrage nach Arbeitskräften steigt
„Der Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg ist weiter auf Erfolgskurs“, sagten Arbeitsministerin Katrin Altpeter und Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid. So waren im März 77.742 offene Stellen gemeldet - über 9.000 Stellen mehr als vor einem Jahr und rund 27.500 mehr als im Februar. Zudem konnten im März etwa 24.800 Stellen neu besetzt werden. Gerade auch für Frauen und Männer unter 25 sieht die Lage gut aus: Weiterhin gibt es mehr offene Ausbildungsstellen als Bewerber.
Mehr Frauen in Arbeit
Von dem wirtschaftlichen Aufschwung konnten vor allem Frauen profitieren. Mit 3,9 Prozent lag die Frauen-Arbeitslosenquote niedriger als die der Männer mit 4,1 Prozent. „Wir brauchen mehr erwerbstätige Frauen in Baden-Württemberg, insofern ist diese Entwicklung ein gutes Zeichen“, sagte Altpeter dazu. Gleichzeitig unterstreiche die niedrige Arbeitslosenzahl der Frauen, wie wichtig es sei, dass bestehenden Benachteiligungen von Frauen und Missständen auf dem Arbeitsmarkt entgegengewirkt und Frauen gerecht bezahlt würden, betonte die Ministerin.
Wirtschaftsminister Schmid sagte: „Unsere Unternehmen sind weiterhin stark aufgestellt, die Nachfrage nach Arbeitskräften ist groß. Es ist natürlich wichtig, dass der Bedarf gerade an Fachkräften auch gedeckt werden kann.“ Deshalb habe die Landesregierung schon 2011 die Allianz für Fachkräfte gegründet. Deren Arbeit zeige nun Erfolge, so der Minister, es seien inzwischen mehr Frauen und mehr ältere Menschen beschäftigt und die Erwerbslosenquote bei den in Baden-Württemberg lebenden Migrantinnen und Migranten sei gesunken.