Die gute Arbeitsmarkt- und Beschäftigungslage in Baden-Württemberg hält an. Im November sank die Arbeitslosenquote im Land auf 3,6 Prozent, den niedrigsten November-Wert seit 2011. Die Jugendarbeitslosigkeit ist ebenfalls weiter gesunken, auf nunmehr 2,5 Prozent. Bundesweit nimmt Baden-Württemberg damit einen Spitzenplatz ein.
Im November waren in Baden-Württemberg insgesamt 216.251 Menschen ohne Beschäftigung gemeldet. Das entspricht einer Quote von 3,6 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat waren 1.777 Menschen weniger arbeitslos gemeldet, im Vergleich zum Vorjahresmonat sogar 2.797 Menschen. Vor einem Jahr lag die Quote bei 3,8 Prozent.
„Der weitere Rückgang der Arbeitslosigkeit zeigt die robuste Verfassung der baden-württembergischen Wirtschaft“, freute sich Arbeits- und Sozialministerin Katrin Altpeter. Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid fügte hinzu: „Von November-Blues kann beim Arbeitsmarkt im Land keine Rede sein. Die Konjunktur läuft, die Betriebe brauchen gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“
Spitzenplatz bei Jugendarbeitslosigkeit
Besonders freuten sich beide Minister, dass auch die Jugendarbeitslosigkeit in Baden-Württemberg weiter gesunken ist. Im November waren 17.463 junge Männer und Frauen unter 25-Jahren arbeitslos. Das sind 988 weniger als noch im Oktober und entspricht einem Rückgang um 5,4 Prozent. Die Jugendarbeitslosenquote lag bei 2,5 Prozent. Damit bleibt Baden-Württemberg zusammen mit Bayern an der Spitze der Bundesländer.
Dass die Zahl der arbeitslos gemeldeten Jugendlichen so gesunken ist, zeige, dass sich die Arbeitgeber die Fachkräfte von morgen sicherten, sagte der Finanz- und Wirtschaftsminister. „Denn unser Standort kann nur dann so stark bleiben, wenn der Bedarf an Fachkräften gedeckt werden kann“, so Schmid.
Flüchtlinge durch Arbeit integrieren
In Bezug auf die weitere Entwicklung sieht Arbeitsministerin Altpeter neben der Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit auch die Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen als Herausforderung. „Wir müssen sowohl unser erfolgreiches Arbeitsmarktprogramm, mit dem wir vielen Langzeitarbeitslosen eine Chance eröffnen, fortführen als auch den Flüchtlingen helfen, auf dem Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg Fuß zu fassen“, sagte Altpeter.
Rund 100.000 Beschäftigte mehr als vor einem Jahr
Auch die Beschäftigungslage im Land bleibt weiterhin sehr gut. Im September gab es 4.435.100 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte, das sind 103.700 mehr als noch im Vorjahr. Der Beschäftigungsaufbau betrifft dabei fast alle Branchen. Sehr viele Stellen sind sogar noch frei: Im November waren 86.973 Stellen unbesetzt, 10.962 mehr als vor einem Jahr.
„100.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mehr innerhalb eines Jahres sind Beleg dafür, dass sichere und gute Arbeit im Land auf dem Vormarsch ist, während geringfügige Beschäftigung abnimmt“, kommentierte die Sozial- und Arbeitsministerin die positive Entwicklung.