Tierschutz

Alternativen zum Tierversuch entwickeln

Ein Mitarbeiter des Fraunhofer Instituts Stuttgart hält eine Platte mit Gewebekulturen in seinen Händen. (Bild: Michele Danze / dpa)

Das Land fördert die Entwicklung und Anwendung alternativer Methoden zum Tierversuch. Förderanträge oder Vorschläge preiswürdiger Forschungsarbeiten können bis zum 14. Juli eingereicht werden. Die Landesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, Tierversuche auf ein Mindestmaß zu reduzieren.

„Es ist klarer politischer Wille der Landesregierung, Tierversuche auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Vollständig auf Tierversuche zu verzichten, ist derzeit nicht möglich. Bestimmte Versuche sind sogar gesetzlich vorgeschrieben. Gerade deshalb fördern wir die Entwicklung alternativer Methoden, um zukünftig auf bestimmte Versuche verzichten zu können und um die Anzahl der verwendeten Tiere und deren Belastung zu reduzieren“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk.

„Als forschungsstarker Standort steht Baden-Württemberg in besonderer Weise in der Verantwortung, Alternativen zum Tierversuch zu entwickeln. Deshalb fördern wir gezielt die Entwicklung und Anwendung alternativer Methoden in Forschung, Entwicklung und Ausbildung. Mit unserem Förderprogramm setzen wir einen Anreiz für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, in diesem Feld voranzugehen“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer. In manchen Forschungsfeldern, beispielsweise bei der Erforschung chronischer Erkrankungen des Menschen oder auch bei der Entwicklung geeigneter Therapien, gebe es noch keine ausreichenden Alternativen.

Forschungs-Förderprogramm und Forschungspreis

Das mit 400.000 Euro dotierte Forschungs-Förderprogramm unterstützt zukunftsweisende Ansätze für Tierversuchs-Alternativen in Forschung und Lehre. Förderfähig sind auch ethisch-wissenschaftliche Ansätze. Die Forschungsprojekte müssen in Baden-Württemberg oder unter Beteiligung von Einrichtungen aus Baden-Württemberg durchgeführt werden.

Mit dem Forschungspreis, der mit 25.000 Euro dotiert ist, sollen hervorragende wissenschaftliche Arbeiten ausgezeichnet werden, die Tierversuche ersetzen oder zu einer wesentlichen Verringerung der Belastung der Versuchstiere beitragen. Für den Forschungspreis können auch Arbeiten eingereicht werden, die nicht in Baden-Württemberg erstellt wurden.

Förderanträge oder Vorschläge preiswürdiger Forschungsarbeiten können bis zum 14. Juli 2017 beim Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz eingereicht werden.

Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Förderpreis Tierversuchs-Alternativen

Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Tierversuche und Ersatzmethoden

Weitere Meldungen

Eine Frau mit einer VR-Brille sitzt in einem großen Gemeinschaftsbüro.
  • Forschung

Start-up-Szene weiter stärken

Wissenschaftsministerin Petra Olschowski (rechts) unterhält sich während eines Besuchs der Universität Stuttgart mit Stella Asmanidou (links), Doktorandin im 3R-US-Netzwerk.
  • Tierschutz

Weniger Tierversuche in der Biomedizin

Stethoskop vor farbig eingefärbtem Kartenumriss von Baden-Württemberg mit Schriftzug: The Ländarzt - Werde Hausärztin oder Hausarzt in Baden-Württemberg
  • Gesundheitsberufe

Bewerbungsfrist für Landarztquote endet

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 12. März 2024

Das Steinheimer Becken am Albuch (Kries Heidenheim). (Bild: Stefan Puchner / dpa)
  • Naturschutz

Landesnaturschutzpreis 2024 ausgeschrieben

Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor. (Bild: © dpa)
  • Forschung

Forschung und Innovation am Oberrhein

Wildblumen, wie die Glockenblume, bieten Pollen für Wildbienen.
  • Naturschutz

Wildbienen-Glück im ganzen Land

Petra Olschowski bei der KI Tagung, DHBW, Stuttgart
  • Hochschulen

„Künstliche Intelligenz“ an Hochschulen

Horst Hippler
  • Hochschulen

Erster KIT-Präsident Horst Hippler gestorben

Ein Ingenieur kontrolliert in einem Labor mit einem Mikroskop einen Chip zum Einsatz in einen Quantencomputer.
  • Forschung

Spitze bei europäischer Forschungsförderung

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Wirtschaft

Wirtschaftspolitische Kurs­korrektur in der EU gefordert

  • Ernährung

Regionale Produkte in landeseigenen Kantinen

Auftaktveranstaltung PAN HAW BW
  • Forschung und Hochschulen

Programm für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung

Ein Facharbeiter steht im Bosch Werk in Reutlingen vor einer Charge von Radarsensoren für die Automobilindustrie (Bild: © dpa).
  • Wirtschaft

Baden-Württemberg spitze bei Patentanmeldungen

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 5. März 2024

Ein Fahrradfahrer fährt in der Nähe von Tübingen in Baden-Württemberg auf einem Feldweg. (Bild: dpa)
  • Ländlicher Raum

Land fördert multifunktionalen Weg in Wagenschwend

Kinder sitzen im Unterricht an Computern.
  • MINT-BERUFE

Hoffmeister-Kraut besucht Girls‘ Digital Camps

Eine Besucherin der Ausstellung mit dem Titel: „Kunst & Textil“ sieht sich am 20. März 2014 in der Staatsgalerie in Stuttgart die Skulptur „Foud Farie“ aus dem Jahr 2011 von Yinka Shonibare an.
  • Kunst und Kultur

Land benennt Hans-Thoma-Preis um

Im Wasser einer renaturierten Moorfläche spiegelt sich die Sonne. (Foto: © dpa)
  • Naturschutz

Erwerb natur- und klimaschutzwichtiger Flächen

Jurastudenten verfolgen in einem Hörsaal an der Universität in Freiburg die Vorlesung. (Foto: dpa)
  • Hochschulen und Studium

50 Jahre Zentrale Studienberatung

Studierende sitzen in der Universität bei der Erstsemester-Begrüßung in einem Hörsaal.
  • Hochschulen

Erfolg beim Professorinnen­programm 2030

Über eine Landstraße krabbelt eine Kröte. (Foto: dpa)
  • Artenschutz

Amphibien gehen wieder auf Wanderschaft

Eine Frau greift nach einem Apfel aus dem Obst- und Gemüseregal eines Reformhauses. (Foto: © dpa)
  • Ernährung

Landesweite Ernährungstage 2024

Stethoskop vor farbig eingefärbtem Kartenumriss von Baden-Württemberg mit Schriftzug: The Ländarzt - Werde Hausärztin oder Hausarzt in Baden-Württemberg
  • Gesundheitsberufe

Neue Runde für Landarztquote

Seillagenweinbau
  • Weinbau

Weinbranche zukunftsfähig weiterentwickeln

// //