Die Anmeldezahlen für die Gemeinschaftsschulen im Land nehmen rasant zu. Die Schülerzahlen wachsen im kommenden Schuljahr um 75 Prozent. Damit wird die Gemeinschaftsschule zur drittgrößten Schulart nach Gymnasium und Realschule bei den Anmeldungen für die fünfte Klasse. Das zeigt: Die Gemeinschaftsschule kommt bei den Eltern gut an.
Insgesamt wurden für das Schuljahr 2014/15 10.057 Mädchen und Jungen für die fünften Klassen an den 209 öffentlichen Gemeinschaftsschulen angemeldet worden. Das sind über 4.300 Schülerinnen und Schüler mehr als im laufenden Schuljahr.
Vertrauen in die neue Schulart
„Diese positive Entwicklung belegt das Vertrauen, das die Eltern in die neue Schulart haben. Sie zeigt auch, dass die Gemeinschaftsschule Antworten geben kann auf die drängenden Probleme, die wir seit einigen Jahren in der Schullandschaft haben“, machte Kultusminister Andreas Stoch deutlich. Gleichwohl müsse es bei den Anmeldezahlen für die einzelnen Schulen Verbesserungen geben, so Stoch. Die regionale Schulentwicklung, also die Gestaltung der Bildungslandschaft vor Ort, werde dazu beitragen, die Entwicklung dieser Schulart weiter zu stabilisieren.
Unter den 128 Gemeinschaftsschulen, die in den vergangenen beiden Schuljahren an den Start gegangen sind, sind die Anmeldezahlen in den Eingangsklassen bei 85 Schulen gestiegen, bei einer gleich geblieben und bei 42 gesunken. Die Rückgänge können eine Folge der großen Zahl neuer Gemeinschaftsschulen sein, da die Schulverwaltung jetzt Schüler in neue Schulen umlenken kann. Das Kultusministerium erwartet, dass viele Gemeinschaftsschulen wie im letzten Jahr auch bis zu den Sommerferien nochmal bei den Anmeldezahlen zulegen können.
Die zwölf Gemeinschaftsschulen, die im kommenden Schuljahr aus früheren Realschulen entstehen, verzeichnen eine besonders positive Entwicklung. Vier dieser Schulen sind mit einer hohen Anmeldezahl vierzügig.
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