Hochschulen

400.000 Euro für Lehraufträge von Frauen an Hochschulen

Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst (Bild: © dpa)

Um den noch immer geringen Professorinnenanteil an den Hochschulen im Land zu erhöhen, stellt das Wissenschaftsministerium mit dem Mathilde-Planck-Lehrauftragsprogramm 400.000 Euro für Lehraufträge von Frauen an den Hochschulen für angewandte Wissenschaften, Kunst- und Musikhochschulen sowie der Dualen Hochschule Baden-Württemberg zur Verfügung. 

„Wir wollen den Anteil der Professorinnen in Baden-Württemberg weiter erhöhen. Mit dem Mathilde-Planck-Lehrauftragsprogramm möchten wir Brücken bauen, um noch mehr Frauen den interessanten Karriereweg der Professur zu eröffnen“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer. Das Programm helfe qualifizierten Frauen Lehrerfahrungen zu erwerben, um die erforderlichen Berufungsvoraussetzungen für eine Professur zu erlangen. 

Zudem helfe das Programm beim Bilden von Netzwerken, die Frauen könnten während der Ausübung eines Lehrauftrags Verbindungen innerhalb der jeweiligen Hochschulen knüpfen. 

Bewerben können sich Frauen, die über einen staatlich anerkannten Hochschulabschluss verfügen und eine besondere Befähigung zu wissenschaftlicher oder künstlerischer Arbeit nachweisen können oder die über eine mindestens zweijährige Berufspraxis außerhalb des Hochschulbereichs verfügen und bereits ein konkretes Promotionsvorhaben in Angriff genommen haben.

Mathilde-Planck-Lehrauftragsprogramm

Das Mathilde-Planck-Lehrauftragsprogramm besteht seit 1997. Es wurde im Jahr 2014 erfolgreich evaluiert und bedarfsgerecht modifiziert und weiterentwickelt. Die Verwaltung des Programms erfolgt über die Koordinierungsstelle der Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg und der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (LaKof BW). Die Förderdauer beträgt in der Regel vier Semester.

Bei Einführung des Mathilde-Planck-Lehrauftragsprogramms lag der Professorinnenanteil an Hochschulen für angewandte Wissenschaften bei 6,7 Prozent. Heute (2013) sind 17 Prozent der Professorenschaft an dieser Hochschulart weiblich. Über alle Hochschularten hinweg lag der Professorinnenanteil in Baden-Württem­berg im Jahr 2013 bei 18,7 Prozent. 

Begleitet wird das Programm durch das Informations- und Qualifizierungsangebot „Auf dem Weg zur Professur (HAW/DH)“, das Informationen und Veranstaltungen für Frauen anbietet, die sich für eine Professur interessieren. Diese Angebote werden von der LaKof BW im Auftrag des Wissenschaftsministeriums durchgeführt.  

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