Auf Einladung von Staatssekretärin Gisela Splett kamen am 10. Juli 2014 im Rahmen des Landesbündnisses ProRad erneut zahlreiche VertreterInnen und UnterstützerInnen des Radverkehrs im Ministerium für Verkehr und Infrastruktur (MVI) zusammen, um sich über die aktuelle Lage der Radmobilität in Baden-Württemberg auszutauschen.
Das Landesbündnis ProRad hat sich als zweimal jährlich tagendes ExpertInnengremium in Baden-Württemberg etabliert und unterhält eine Vielzahl von Projekten, die darauf abzielen, die Bedingungen für RadfahrerInnen im Land systematisch und bedarfsorientiert zu verbessern. Die Bandbreite der Projekte ist dabei groß und reicht vom Ausbau der Fahrradmitnahmemöglichkeiten im öffentlichen Personennahverkehr über die Verbesserung der Verkehrssicherheit bspw. auf dem Schulweg bis hin zu Öffentlichkeitsarbeit und Events für Radtourismus sowie Alltagsradverkehr. Im Mittelpunkt der Sitzung stand das Thema Radverkehrsinfrastruktur, deren Verbesserung zentrales Anliegen des Landesbündnisses sowie Inhalt des im Mai gestarteten Projekts RadNETZ Baden-Württemberg des MVI ist.
„Ziel des Vorhabens ist ein landesweites Radverkehrsnetz, das von den NutzerInnen durchgängig und sicher befahrbar ist. Eine einheitliche Beschilderung soll zudem die Orientierung erleichtern, “ erläuterte Staatssekretärin Splett und fügte hinzu, „diese Aufgabe ist nicht kurzfristig und nebenher zu erledigen. Für die Planung haben wir uns ExpertInnen an die Seite geholt, die im gesamten Land mit dem Rad unterwegs sind und gemeinsam mit den Akteuren vor Ort geeignete Routen definieren.“ Am Ende sollen rund 8.000 Kilometer Radrouten vernetzt und beschildert sein und den definierten Qualitäts- und Sicherheitsstandards genügen.