Nachdem die Wohnungseinbrüche in den vergangenen Jahren bundesweit zugenommen haben, hat Baden-Württemberg 2015 eine Trendumkehr geschafft. Die Anzahl der Wohnungseinbrüche ging zurück, während gleichzeitig die Aufklärungsquote stieg. Dies gelang durch eine bessere Koordination der Polizeiarbeit und verbesserte Präventions- und Beratungsangebote.
„Wir können erfreulicherweise einen Rückgang von 9,1 Prozent an Wohnungseinbrüchen vorweisen“, sagte Innenminister Reinhold Gall im Video-Interview. So habe man nicht nur den Anstieg eingebremst, sondern eine Trendumkehr geschafft. Auch bei der Aufklärung der Wohnungseinbrüche mache sich die gute Polizeiarbeit bemerkbar. So sei die Aufklärungsquote auf deutlich über 17 Prozent gestiegen.
9,1 Prozent weniger Wohnungseinbrüche
Die Polizei hat auf die steigenden Einbruchzahlen mit einer besseren Koordination und angepassten Strukturen reagiert. „Wir sind landeseinheitlich, was Konzeption und Qualität betrifft, jetzt besser unterwegs als in den zurückliegenden Jahren“, so Innenminister Gall. Die Landesregierung habe auch die präventiven Maßnahmen seitens der Polizei verbessert. So habe man ein flächendeckendes Netz an Beratungs- und Informationsstellen. „Erfreulicherweise wird davon rege Gebrauch gemacht. Dadurch haben wir erreicht, dass die Menschen sensibilisiert sind und das ihre dafür tun, Einbrüche zu verhindern.“
Trendumkehr ist auch ein Erfolg der Polizeireform
Die Trendumkehr bei den Wohnungseinbrüchen ist auch ein Erfolg der Polizeireform. „Mit der Polizeireform haben wir die Grundlage dafür geschaffen, dass wir die Zuständigkeit für die Bearbeitung von Wohnungseinbrüchen gebündelt haben und dass wir dort auch Geld investiert haben“, erklärte Gall.
Gemeinsam gegen Wohungseinbrüche
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